22.JazzBluesWendelstein:Haffner-Genuss&Tanzen mit Tilmann

Abtanzen mit Gentleman in der Eventhalle Wendelstein. Fotos: Matthias Hertlein

JazzBluesWendelstein by MADDERS

Das Bad vor der Menge: Gentleman goes Publikum. Fotos: Matthias Hertlein

Schwarz gekleidete Securitys, Absperrgitter vor der Bühne  -ein ungewohntes Bild am Samstag in der FV-Eventhalle in Wendelstein. Wo Weltstar Randy Crawford zwei Tage zuvor entspannt und lässig mit dem Publikum hautnah korrespondierte, waren Gentleman (eigentlich Tilman Otto) & The Evolution da wohl mehr auf  Sicherheit bedacht -neue Dimension beim Jazz&Blues Open. Eigentlich schade, der ursprüngliche Festival-Charakter ging da flöten.

Stühle raus, im Stehen lässt es sich leichter grooven und tanzen. So ist die Eventhalle, sie gleicht einer Großraum-Disco,  zu einem Drittel gefüllt, Mr. Gentlemann und Band sorgen dennoch für ausgelassene Partystimmung, dass sogar Security-Leute ins Tanzen geraten, wie der Künstler feststellt. Ein netter Party-Abend ( Abteilung junge Leute) – und mittendrin Roths Erster Bürgermeister Ralph Edelhäuser. Reggae-Dancefloor-Mix, das kommt an und so haben Gentleman & Co leichtes Spiel, die Fans in Trance

Fans feierten Dancefloor-Party. Fotos: Matthias Hertlein

zu singen. Die Tanzstunde mit Tilmann ist gelungen!

Wolfgang Haffner: Star-Trommler aus Franken in derWendelsteienr Jegelscheune. Fotos: Hans von Draminski

So zum Abtanzen war das Finale der 22.Jazz& Blues Open 2015 nicht gerade, aber durchaus edel. Sehr edel sogar. Star-Schlagzeuger mit fränkischen Wurzeln, Wolfgang Haffner trat als Acoustic Trio am Schlusstag (3.5.) gleich zwei Mal in der Jegelscheune auf. Relaxt, entspannend – ein würdiger Abschluss des 22. Jazz&Blues Open mit dem absoluten Höhepunkt Randy Crawford und einem wirklich abwechslungsreichem, spannenden Programm für alle Altersklassen. Der Wandel vom Blues-New Orleans zum Jazz-offenen Spektakel  scheint mehr und mehr vollzogen.Die Marktgemeinde ist beim Ranking der Jazz-Festivals in Deutschland wieder ein paar Stufen nach oben geklettert. Ohne den Lokalkolorit  zu verschmähen, wie das Konzert  „3 x frängisch“ zeigte.