Bayern-Pop&Jazz: Shakatak-Comeback & Udo kommt

PopJazzCo by MADDERS

Helmut Ölschlegel, Foto-Journalist aus Bamberg, war unterwegs und hat den MADDERS aus Aschaffenburg (Shakatak-Comeback) und Ingolstadt (20. Jazztage) einiges mitgebracht. Derweil begeisterten Konstantin Wecker und Angelika Kirchschlager  in der Nürnberger Meistersingerhalle.

 

**** Mit 79 hat man noch lange nicht genug. Schon gar nicht Udo Jürgens. Die Schlager-Ikone, der Entertainer und Frauenschwarm kommt am 22. November 2014 im Rahmen seiner 25. Europatournee in die Arena nach Nürnberg. Der Vorverkauf beginnt hierfür am 16. November 2013(!!!)  – Infos argo-konzerte.de

 

Shakatak von Helmut Ölschlegel

Wem Pop zu seicht und Jazz zu sperrig ist, für den ist die veredelte Vereinigung beider Pole bei Shakatak genau das Richtige! Die in den frühen 80-er Jahren besonders in England erfolgreiche Band ist nach zwanzigjähriger Pause wieder auf Tournee und machte auch im Colos-Saal in Aschaffenburg Station. Die britische Pop-Jazz-Funk-Formation spielte in einer deratig gereiften Frische auf, dass der ganze Saal sofort zu tanzen begann. Ihr Hit „Down On The Street“ zündet noch heute, wie auch „Day By Day“ (damals mit Al Jarreau eingespielt). Der clubtaugliche Chartstürmer „Mr. Manic & Sister Cool“ wurde gemäß der aktuellen CD-Produktion als akustische Jazzversion geboten. Der Shakatak-Sound insgesamt wirkte melodiös eingängig ohne je seicht zu sein. Die Gründungsmitglieder Jill Saward (flute, perc & voc), George Anderson (bass) und Roger Odell (drums) um den tonangebenden Pianisten und Keyboarder Bill Sharpe plus Alan Wormald (git, voc) und Jacqui Hicks (flute, sax & voc) erwiesen sich als wahre Jazz-Könner und bewiesen vor allem live ihre musikalischen Qualitäten. Was auf CD gefällig klingt, mutierte live zu einer wahren Funk-Welle, die richtig einheizt. Der Untertitel ihrer „Around The World Tour 2013“ verdeutlicht, was geboten war: „Best Of Shakatak“!

 

Konstantin Wecker und Angelika Kirchschlager in Nürnberg

Mit ihrem „Liedestoll“-Programm begeisterten am vergangenenFreitag Konstantin Wecker und Angelika Kirchschlager in der Meistersingerhalle in Nürnberg und sorgten dort für Standing-Ovations.

Begeisterten in Nürnberg: Konstantin Wecker und Angelika Kirchschlager. Foto: Hans von Draminski

Begeisterten in Nürnberg: Konstantin Wecker und Angelika Kirchschlager. Foto: Hans von Draminski

 

 

 

 

 

 

 

 

++++20. Ingolstädter Jazztage von Helemut Ölschlegel


Einige Pop-Stars mogelten sich in diesem Jahr ins Jubiläums-Programm der 30. Ingolstädter Jazztage, wie Katie Melua und Xavier Naidoo. Doch auf der großen Jazzparty am Wochenende kamen zum Höhepunkt im NH Ambassador dann doch ein paar echte Stars der aktuellen Jazzszene auf die Bühne. Insbesondere ist da der feine Pianist Bob James zu nennen, bekannt von Fourplay, der zusammen mit dem ausgezeichneten Saxophonisten David Sanborn, der Drummer-Legende Steve Gadd und dem Kontrabassisten Scott Colley zu überzeugen verstand. Die Titel aus ihrem Debut „Double Vision“ und dem neuen Werk „Quartette Humaine“ zeigten das ganze Können des Quartetts mit viel Sinn für die Verbindung von Virtuosität und Melodie. Die aus Israel stammende Formation Niogi um den Saxophonisten Omri Abramov und den Keyboarder Guy Shkolnik lotete die Tiefen des Contemporary Jazz und klassischen Strukturen an der Grenze zum Pop aus. Als echter Farbtupfer erwiesen sich The Brand New Havies. Die Pioniere der Acid-Jazz-Szene Londons mit der extravaganten Frontfrau Dawn Joseph mischten mit ihrem Jazz-Funk den Hotelsaal ordentlich auf und dabei ging es gemäß des Titels ihres neuen Albums nur in eine Richtung: „Foreward“!

brand new havies Foto Ölschlegel

„Brand new havies“ bei den 20. Jazztagen in Ingolstadt. Da glänzte nicht nur Frontfrau Dawn Joseph. Foto: Ölschlegel

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