SchwabachSpezial: Bayerntour 2015 wieder auf BR-Bildschirm

Entspannt nach getaner Arbeit: Der verantwortliche Redakteur der Sendung Nasshan und die Moderatorin Carolin Reiber. Foto: Hertlein


Ein bisschen Spaß muss sein: Eine Mitglied der BR-Crew posiert vor der Musikgruppe „I Fili“.Fotografin Uschi Kaiser-Biburger hat alles im Bild. Foto: Hertlein


Selfie-Freak Thürauf mit BR-Moderatorin Carolin Reiber. Foto Hertlein
SchwabachSpezial by MADDERS/Andrea Lang (BR)

Gute Werbung für die Stadt: Oberbürgermeister Thürauf, Rechtsrat Knut Engelbrecht und Bürgermeister Thomas Donhauser können mit der Werbung wahrlich zufrieden sein. Foto: Hertlein
Alle Fotos: Matthias Hertlein
Es muss Ihnen schon gefallen und die Dreharbeiten Spaß gemacht haben. Die Grande Dame des BR, Carolin Reiber, kehrt am 9. März (20.15 Uhr) und am 10.März (2.05 Uhr) nochmals nach Schwabach zurück. Via Bildschirm präsentiert sie die Bayerntour-Sendung aus dem „Jungeggers“
Bayerntour mit Carolin Reiber aus Schwabach
Sendung am Mittwoch, 9. März 2016 um 20:15 Uhr
im Bayerischen Fernsehen
(Wiederholung: Donnerstag, 10. März um 2:05 Uhr)
Die Filmthemen dieser Bayerntour sind:
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Stadtrundgang mit Bestseller-Autorin
Man sieht es sofort, wenn man den Königsplatz besucht: die Schwabacher haben einen Sinn für die Schönheit ihrer Stadt und wissen, wie man den erhält: durch Gemeinsinn und Zusammenhalt. Vom Stadtbrunnen (aus dem Jahr 1717) bis hin zur goldenen Turmspitze des Rathauses (2001), der an die Tradition des Goldschlagens in der Stadt erinnern soll. Die Schwabacher Bürger haben durch Spenden die Pracht des Stadtbilds unterstützt – genauso wie die Renovierung der Stadtkirche, für die sie it einem Förderverein mehr als 800.000 Euro gesammelt haben. Sabine Weigand, Bestsellerautorin historischer Romane und Vorsitzende des Schwabacher Geschichtsvereins, kennt die Geschichte der Stadt wie ihre Westentasche und weiß zu jeder Ecke eine Anekdote: wie ein Bauarbeiter einen europaweit einzigartigen Laubhüttengang in einem ehemaligen Bürgerhaus entdeckte; oder warum der Pinzenberg in der nördlichen Altstadt mit achtzehn Kilometer langen Felsenkellern unterhöhlt ist. Ein Stadtspaziergang durch die Jahrhunderte, voller Geschichte und Geschichten.

Fans, Fans, Fans…Fotos: Hertlein

Autor: Alexander Hilmer
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Kunst, Cafe und Kreative
Paris, London, New York: in diesen Metropolen ist die internationale Kunst zu Hause. Da kann Schwabach fast schon mithalten, denn es bietet einen ähnlichen Kunstgenuss wie manche Weltstadt. Einen Namen gemacht hat sich Schwabach vor allem durch ‚Ortung‘, einem alle zwei Jahre stattfindenden Kunstfestival, das Kreative aus aller Welt nach Mittelfranken lockt. Man muss nur einen kleinen Spaziergang machen: an jeder Ecke stößt man auf künstlerische Hinterlassenschaften des Festivals – oder auf die skurrilen Skulpturen des einheimischen Holz-Bildhauers Clemens Heinl, die in der gesamten Innenstadt verstreut sind. Wer dann noch nicht genug hat, lässt in der Galerie des Künstlerbunds moderne Kunst aus der Region auf sich wirken oder schaut noch bei Margit Franzke vorbei: die Cafébesitzerin ist die „Mutter aller Künstler“ in der Stadt und lädt ihre kreativen Kinder regelmäßig zu Vernissagen und feuchtfröhlichen Abenden.
Autor: Alexander Hilmer
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Selfie-Mann Thürauf. Links Sabine Weigand, rechts von ihm Stadtrechtsrat Engelbrecht. Foto Hertlein
Willkommen in Schwabach
Von den Hugenotten bis zu den Griechen, von Ungarn-Deutschen bis zu den Türken – Schwabach ist ein Paradebeispiel dafür, welche Bereicherung Zugereiste für einen Ort sind. Da ist zum Beispiel der klassische italienische Eismann. Guido De Rocco. Seit bald 50 Jahren zaubert er italienisches Flair in die Innenstadt. Sein Eis – kulinarische Kunst. Täglich neu aus frischen Früchten und mit viel Liebe kreiert – kein Wunder, dass er fast bekannter ist als der Oberbürgermeister und aus Schwabach nicht mehr wegzudenken ist. Das gilt auch für Thomas Mantarlis. Mit 17 musste er, gegen seinen Willen, die griechische Heimat verlassen. Sein Ziel: Schwabach. Inzwischen ist er ein echter fränkischer Vereinsmeier, seit 20 Jahren Stadtrat und nun auch Komponist der inoffiziellen Stadthymne. Am längsten sind sie da: die Nemetker. Ungarndeutsche. Einst die größte Flüchtlingsgruppe in Schwabach und heute die bekanntesten Theatermacher der Stadt, die auf der Bühne ihren langsam aussterbenden Dialekt humorvoll in Ehren halten. Zur Freude ihrer Mitbürger.
Autor: Florian Kienast
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Gut Licht, gut Ton und volle Kassen – das Traditionskino Luna
Als die Bilder laufen lernten, da war in der Neutorstraße eine wichtige Kinderstube des noch jungen Genres „Film“. 1913 gründete der Großvater des heutigen Betreibers Norbert Flecken die „Luna-Lichtspiele“. Damit ist das Kino eines der ältesten in Deutschland – und wohl das mit der längsten Tradition. Denn nach dem Kinogründer leitete dessen Sohn Willi Edelmann lange Jahre das Lichtspielhaus. Dann wurde es verpachtet, bis Norbert Flecken mit 55 Jahren arbeitslos wurde und noch einmal durchstartete: mit seiner Frau steckte er sämtliche Ersparnisse in das alte Fachwerkhaus, Stück für Stück wurde es renoviert und heute ist hier modernste Technik in drei Vorführräumen installiert: Dolby 7.1, 3-D-Projektoren mit 4-K-Technik. Die Schwabacher lieben ihr „Luna“. Denn trotz neuester Technik blieb die Ausstattung sympathisch antiquiert und so sieht auch die kommende Generation der Luna-Betreiber rosig in die Zukunft. Ein Happy-End als Zwischenetappe…
Autor: Julius Kolb

Gleich geht es los, die Moderatorin wartet bereits auf ihren Einsatz. Foto: Hertlein

Carolin Reiber und die Musiker von „I Fili“. Foto: Hertlein

Einsame Vorbereitung im Gewächshaus auf die Sendung BAYERNTOUR Schwabach – Moderatorin Carolin Reiber. Foto Hertlein
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Schwabach ist goldig
Die Welthauptstadt der Blattgoldproduktion – liegt in Mittelfranken! Egal ob bayerische Königsschlösser, der Buckingham-Palace in London oder der Pariser Invalidendom: Überall glänzt und glitzert von Frankenhand Geklopftes.
Über 500 Jahre ist es her, dass sich die Goldschläger in Schwabach niedergelassen haben. Im
19. Jahrhundert waren gar 70 Prozent der Bevölkerung in der Goldbranche tätig. Überlebt haben drei Betriebe, die Blattgold in die ganze Welt liefern. Dieter Drotleff, der älteste aktive Goldschlägermeister Deutschlands zeigt, wie aus einem Kilogramm Gold 100.000 Blattgoldauflagen werden. Ein Hauch Luxus – feinstes Blattgold hat eine Stärke von einem 14.000stel Millimeter – den auch die Schwabacher selbst zu schätzen wissen. Und so kommt’s, dass es am Marktplatz sogar in einer Buchhandlung „gülden“ glänzt und gleich nebenan die Liebe zum Gold durch den Magen geht!
Autorin: Gabriele König
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Servierte OB Thürauf den Kaffee im Goldenen Saal des Rathauses: BR-Moderatorin Carolin Reiber. Foto: Hertlein

Eine gelbe Rose als Glücksbringer für die TV-Aufzeichnung: Gastgeber Margit Jungegger wünscht Carolin Reiber alles Gute für die Aufzeichnung. Foto: Hertlein
Seltene Gewächse: von Stadtbauern und Tabakspflanzern
Bei der täglichen Stallarbeit hat der Landwirt Konrad Käferlein zwei eifrige Helfer: die achtjährige Thea und den sechsjährigen Simon. Milchkühe, Pferde und eine Hühnerschar leben auf ihrem Hof. Eine ganz normale Landidylle, möchte man meinen. Doch der Hof ist mitten in der Stadt. Konrad Käferlein ist der letzte Stadtbauer von Schwabach. Ob er ein Exot sei? „Für manche bestimmt“, sagt der selbstbewusste Landwirt.
Noch einen anderen Exoten gibt es im Dunstkreis von Schwabach: den Tabak. Die mageren Böden und die trockenen mittelfränkischen Sommer behagen ihm sehr. Im Moment ist es ihm noch zu frisch draußen auf dem Acker. Gerade einmal ein paar Millimeter groß sind die zarten Pflänzchen im Treibhaus. „Kaum zu glauben, dass aus diesen Winzlingen einmal zwei Meter hohe Riesen mit ausladendem Blattwerk werden“, sagt Günter Leberer, der Vorsitzende der fränkischen Tabakbauer. Im 17. Jahrhundert kam der Tabak aus Amerika über England hierher. Heute exportieren die Schwabacher ihn vor allem nach Ägypten, besonders bei Rauchern der Wasserpfeife ist er wegen seines überaus feinen Aromas sehr beliebt.
Während es draußen auf den Tabakfeldern noch ruhig ist um diese Jahreszeit, herrscht auf dem Hof des letzten Stadtbauern von Schwabach schon reges Leben: „Rocky“ wird eingespannt. Konrad Käferlein und seine beiden Kinder lieben es, mit der kleinen Ponykutsche durch die Stadt zu fahren. „Die Städter sind schon ganz in Ordnung“, findet er, „auch wenn viele von ihnen immer noch denken, die Kühe seien lila“.
Autorin: Brigitte Kornberger





Schnitzerneggl (Kleinkunst im Dialekt)

Auf zum Auftritt:Case Mod-König Ali Abbas mit seinem Computer. Foto: Hertlein

Full House im Gewächshaus – 70 Bürger konnten per Verlosung an der TV-Aufzeichnung BAYERNTOUR teilnehmen. Foto Hertlein

Und als Gäste bei den Gesprächsrunden:
Schwabachs „Seele“ Rudi Nobis
Die Bestseller-Autorin Sabine Weigand
Der mehrfache Deutsche Meister im Case-Modding Ali Abbas
Werner Auer, Goldschläger
Musiker und Stadtrat Thomas Mantarlis mit Willy Büttl von den Schnitzereeggeln






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