Aufstiegs-Mike gefeuert

Soll ich springen, ein Bad in der Menge nehmen? Auf kedem Fall wurde der Aufsteig , auch von Mike Büskens im Mai 2012 kräftig gefeiert. Foto: Hertlein

Soll ich springen, ein Bad in der Fan-Menge nehmen? Das  scheint der Coach zu sagen. Auf jedem Fall wurde der Bundesliga-Aufstieg,  auch von Mike Büskens verständlicherweise, im Mai 2012 kräftig gefeiert. Foto: Hertlein

 

Nicht mehr länger untern dem Schutzschirm des Kleeblatts: Mike Büskens (2.v.l.) wurde gestern in Fürth gefeuert. Auch sein Assistent Mirko Reichel (r.)musste gehen. Foto: Hertlein

Nicht mehr länger unter dem Schutzschirm des Kleeblatts: Mike Büskens (2.v.l.) wurde gestern in Fürth gefeuert. Foto: Hertlein

 

Das Glück hat auch ihn in dieser Erstliga-Saison verlassen: Greuther Fürths Boss Helmut Hack. Foto: Hertlein

Das Glück hat auch ihn in dieser Erstliga-Saison 2012/13 verlassen: Greuther Fürths Boss Helmut Hack in Nürnberg am Schönen Brunnen. Foto: Hertlein

 

Auch Dragoslav Stepanovic (l.) war mal Trainigns-Kibitz bei Mike Büskens. Und Gerald Asamoah interessierter Zuhörer. Foto: Hertlein

Auch Dragoslav Stepanovic (l.) war schon mal Trainings-Kibitz bei Mike Büskens. Und Gerald Asamoah interessierter Zuhörer. Foto: Hertlein

Kleeblatt-Glosse by MADDERS

 

22 Bundesliga-Spiele, zwei Siege, zwölf Punkte, 13 Tore, Rang 18 – Rote Laterne. Vorbei ist es mit der Herrlichkeit des gelernten Kochs und Ex-Trainers Mike Büskens im Frankenland. Am 20. Februar  zog Präsident Helmut Hack (63) die Notbremse, der 44-Jährige gebürtige Düsseldorfer wurde gefeuert, der SpVgg-Boss greift nach dem letzten Strohhalm.  Und das acht Monate nach der Aufstiegsfeier in der Gustavstraße in Fürth. Damals war  Büskens ganz in seinem Element im „Gelben Löwen“, griff öffentlich und verständlicherweise sogar zum Bier entgegen seiner Gewohnheit. Und er erschien zur offiziellen Aufstiegsfeier sogar mit einem Fortuna-Schal als  bekennender Düsseldorfer Fan. Jetzt wurde ihm ausgerechnet nach dem 0:1 in Düsseldorf ein Strick aus der Pleite gegen seinen Lieblingsverein draus gedreht. Die Gesetzmäßigkeit des Bundesliga macht auch nicht vor einer Männerfreundschaft Halt.

Anstatt eine sehr gut funktionierende Aufstiegsmannschaft zusammen zu halten und entsprechend zu investieren, folgte über Wochen und Monate ein Personal-Harakiri, dass auch der Boss mit zu verantworten hat.

Wer kann das Kleeblatt retten? Ein Tipp unter Freunden. Unterhalb der Burg in Nürnberg wohnt ein Fußballtrainer-Rentner namens Hans Meyer. Der hat Zeit, vielleicht auch Muse und schon manches Abstiegs-Chaos bereinigt und manches Gespenst verscheucht. Einmal im Monat geht Hack in Nürnberg zum Friseur. Dessen Laden liegt Luftlinie  ungefähr 1000 Meter vom Meyer-Domizil entfernt, vielleicht müssen aktuell ja Hacks Haare gestutzt werden. Gelegenheit zu einem Plausch wäre da!

P.S. MADDERS verfolgte als AZ-Reporter Mike Büskens Einstieg im Ronhof Ende Dezember 2009 und den SpVgg-Höhenflug bis zum Aufstieg im Mai 2012 hautnah mit Kugelschreiber, Notizblock und Aufnahmegerät mit. Seine Tränen halten sich nach dem Büskens-Rauswurf allerdings in Grenzen.

Im Mai 2012 war die Welt von Feier-mike und GreutherFürth noch in Ordnung. Da ging es nach dem geschafften Aufstieg im "Gelben Löwen" in der Gustavstraße hoch her. Foto: Hertlein

Im Mai 2012 war die Welt von Feier-Mike Büskens und Greuther Fürth noch in Ordnung. Da ging es nach dem geschafften Bundesliga-Aufstieg im „Gelben Löwen“ in der Gustavstraße in Fürth hoch her. Foto: Hertlein