Spielwarenmesse Nürnberg: Charly erzählt

 

Charly Mayerhofer: Er verteibt seit elf Jahren von Schwabach aus hochwertiges Spielzeug. Foto: Hertlein

Charly Mayerhofer: Er vertreibt seit elf Jahren von Schwabach aus hochwertiges Spielzeug. Foto: Hertlein

 

 

Trotz Spielwarenmesse und dem damit verbundenen Rummel bleibt auch Zeit für Gemeinsamkeiten: Charly und Frauke.

Trotz Spielwarenmesse und dem damit verbundenen Rummel bleibt auch Zeit für Gemeinsamkeiten: Charly und Frauke.

 

 

Alien Attack - der Charly veretreibt auch

Alien Attack – der Charly vertreibt auch sogeannte Quadrocopter.

 

 

Können vom Vater ferngesteuert werden: Derartige Mini-Autos hat Mayerhofer im Sortiment.

Können vom Vater ferngesteuert werden: Derartige Mini-Autos hat Mayerhofer im Sortiment.

 

 

Schwabach hat einen „Toy-Boy“. Einen ganz ausgefuchsten alten Hasen in Sachen Spielzeug-Geschichte: Seit 28 Jahren betreibt Karl-Heinz „Charly“ Mayerhofer (61) eine Spielzeug-Agentur in Bayern. Zuerst in Nürnberg, danach in Altdorf, in Rohr und jetzt seit elf Jahren in Schwabach. Im Herzen der Altstadt. Einen Namen hat sich Mayerhofer in der Branche gemacht, weil er sehr hochwertiges Sortiment, das pädagogisch und psychologisch vertretbar ist und stets ein gutes Design beinhaltet, vertreibt. „Toy-Charly“: „Mein Grundsatz ist, das Sortiment muss in sich zusammenpassen.“ 

Seine Karriere begann er beim Otto-Maier-Verlag in Ravensburg , als 15-Jähriger begann er eine Ausbildung zum Industrie- und Verlagskaufmann. Nach der Bundeswehrzeit war „Charly“ Verkaufsberater bei Lego, danach Verkaufsleiter Deutschland  bei Bontempi und bei Mattel Electronics. Am 30. Januar öffnet die Spielwarenmesse 2013 ihr Pforten am Messegelände in Nürnberg – und der Schwabacher Chalry ist mittendrin in seinem Element. Der MADDERS hat bei ihm nachgefragt:

Was bedeutet für Sie die Spielwaren-Messe in Nürnberg?   Meinungsaustausch mit Lieferanten, Kunden und Kollegen Motivation der Kunden für neue Ideen, ideale Vorstellung von Produkt-Neuheiten in einer Welt voller Spielzeug mit eigener Atmosphäre.

Übt sie nach 40 Dienstjahren noch einen Reiz aus?    Es hat für mich noch heute den gleichen Reiz und Motivation wie vor 40 Jahren auf der Spielwarenmesse.Die langjährigen Verbindungen zu den Kunden und die schöne Atmosphäre beflügeln mich heute noch zu verstärkten Aktivitäten. Ich freue mich immer auf die Spielwarenmesse, vor allem auf meine vielen schönen Neuheiten, die einfach klasse sind.

Wo geht der Trend heuer hin?    Trend ist natürlich immer mehr das digitale Spielzeug, aber auch nach wie vor mit besonderen Dingen im klassischen Spielzeug. Viele Lieferanten kommen an der neuen Technologie nicht vorbei. Ufos mit Kamera etc. ist der neueste Trend, Schlüsselanhänger mit Fototechnik etc., aber auch viele neue Artikel im Holzspielzeug-Bereich, Puppen, Trendartikel etc. Einer von meiner Lieferanten feiert dieses Jahr 40 Jahre Sesamstraße und wird kräftig trommeln auf der Messe mit Werbe-Aktivitäten.

Ihre neueste Errungenschaft sind Püppchen in Dessous, ein Renner?    Mit den Puppen war natürlich ein Spaß, ich verkaufe Puppen mit Weichkörper und festem Körper und den neuesten Trend an Puppenkleider, Unterwäsche, Socken, Schlafsäcke und Bademäntel. Auch natürlich Puppen für die Puppenstuben mit allem Zubehör wie Schaukeln etc. alles in Deutschland produziert im Coburger Raum, das ist das Besondere.

Was sind Ihre Favoriten auf der Messe?    Ich habe nur Favoriten, weil ich mich im klassischen Spielzeug-Bereich hauptsächlich bewege und nur eine Firma mit neuestem Elektronik-Spielzeug habe, um die neuen Trends auch mitzumachen.Beim traditionellen Spielzeug gibt es nicht die extremen Entwicklungen nach oben, aber es ist ein kontinuierliches Geschäft. Favorit ist für nach wie vor Autos für Kinder zum Reinsitzen wie Lamborghini, Mercedes etc, die das Kind direkt steuern kann und der Vater zusätzlich über die Fernsteuerung. Der Artikel ist so gefragt, dass wir zum Teil nicht die bestellten Mengen an Artikeln haben.

Womit haben Sie in Ihrer Kindheit gerne gespielt, war das, was Sie ausüben ein Traumberuf?     Ich komme aus einem Spielwarenladen, doch leider habe ich zu Weihnachten nie das gekriegt, was ich wollte.Meine Eltern hatten oft eine andere Meinung. Technisch war ich noch nie begabt und habe gleich am Heilig Abend meine Blecheisenbahn zu stark aufgedreht, dass die Feder gebrochen war. Am 1. Weihnachtsfeiertag wollte ich den ganzen Tag diese wieder reparieren, was mir natürlich nicht gelungen ist und meinen vollen Frust erzeugte. Meine Leidenschaft sind bis heute die Teddybären mit Brummstimme von denen ich bis heute begeistert bin und ich in Schwabach alles mögliche Artikel von Bären in meiner Wohnung und Büro habe.  Besonders begeistert war ich vom Tischtennisspielen. Die Welt des Spielzeugs war damals noch beschränkt, weil es nicht die Vielzahl an Spielzeug gab. Lego war damals ganz neu auf dem Markt, zuvor gab es das Konkurrenzprodukt Idema.