Bluestage: Sexy Jessy verzaubert Ralph E.
Dieser Zugabenteil war besonders heiß. Jessy, Sängerin der Jessy Martens Band, ist wahrlich nicht auf den Mund gefallen und schlagfertig. Nach dem finalem Konzert im Rahmen der 22. Rother Bluestage in der Kulturfabrik begrüßte sie Sonntagabend Roths Stadtoberhaupt am Merchandisingstand überschwänglich. „Bist Du der Bürgermeister?“ fragte sie keck Ralph Edelhäußer und startete ihre Charme-Offensive. Und grinste Fortan flirteten die Beiden drauf los, auf der „DU-Ebene. Vor vier Wochen beim Pressetermin zu den Bluestagen war die Sängerin via Skype zugeschalten worden und sendete mit Edelhäußer sofort auf einer Wellenlänge. Jetzt wollte das Stadtoberhaupt trotz voll bepacktem Terminkalender die Lady, eine Mischung aus Amy Winehouse und Tina Turner, mit der kräftigen nuancenreichen Stimme kurz begrüßen. Zum Zugabenteil der Band hüpfte und tanzte Edelhäuser und genoss den Auftritt. Noch mehr die kleine Party hinterher, wie die Bilder von Matthias Hertlein zeigen. Der Spaßfaktor war hoch
Ein starkes Finale in Roth, sofern Blues-Puristen Abstriche machten. Jessy, das Energiebündel mit reichlich Soul in der Stimme und Sexappeal am Leib, hauchte, fauchte, schrie, röhrte, sang einfühlsam. Einmal die Rock-Lady, dann im nächsten Augenblick die sanfte Verführerin und im nächsten Augenblick ein bisschen Vamp. und mit guter Band im Rücken. Insbesondere Gitarrist Roman Werner tat sich da hervor. Rock ’n‘ Roll, Slow-Blues, Soul , Funk , das alles zusammen gemixt über rund 90 Minuten. Die Lady und ihre Band haben Potential für die für oberere Tabellenplätze in der Rock-Liga. Als auch noch Überraschungsgast Ryan McGarvey, ein , Gitarren-Enthusiast aus New Mexiko für zwei Lieder auf die Bühne steig, was der absolute Höhepunkt erreicht. Bei „I don`t need no doctor“ vom Ray Charles brodelte es gewaltig im Dampfkessel Kulturfabrik.
Rund 4500 Zuschauer sahen die 22. Rother Bluestage in diesem Jahr, 2014 wird der Termin vorgezogen: „Ende März/Anfang April“, so Sprecherin Karin Probst.
Die Highlights für den MADDERS waren The Brew UK, Willy Resetarits (Ex-Ostbahn Kurti), Boo Boo Davis mit seinem intensiven Mississippi-Blues, Javier Vargas, Jessy Martens – die Klassiker Johnny Winter und Ten Years After waren die Zugnummern und der Club-Act „King King“ mit Alan Nimmo (youtube-video) im Posthorn in Eckersmühlen der heimliche Festival-Sieger. Und der Bürgermeister natürlich selbst: Selten hat der MADDERS ein Kommunalpolitiker erlebt, der mit soviel Leidenschaft an sein Festival herangeht, es lebt und aufsaugt.
Das King King-Video stellte freundlicherweise „Senglerkanal“-TV MADDERS zur Verfügung.
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