Franken-Szene: Mr.Rock Zock forever - Beerdigung Sonny Hennig - ein "Ihre Kinder"-Konzert ohne Band/Ex-MUZ-Chef Rick Roth erinnert sich/Medienwerkstatt Franken erinnert an Sonny.....

Franken-Szene: Mr.Rock Zock forever – Beerdigung Sonny Hennig – ein „Ihre Kinder“-Konzert ohne Band/Ex-MUZ-Chef Rick Roth erinnert sich/Medienwerkstatt Franken erinnert an Sonny…..

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„Ihre Kinder“-Sänger Sonny Hennig -gestorben am 10.August 2019. Vorbild auch für BAP-Wolfgang Niedecken.Foto Matthias Hertlein

Der Hilpoltsteiner Kurier berichtet in seiner Ausgabe vom 28.August 2019 unter dem Link ttps://www.donaukurier.de/lokales/hilpoltstein/Soundtrack-des-Lebens;art596,4298502 über Sonny Hennigs Beerdigung

ACHTUNG: Die Medienwerkstatt Franken“ wiederholt anlässlich des Todes von Sonny Hennig ein Porträt des „Ihre Kinder“- Mitbegründers. Die Ausstrahlung erfolgt am 1. September um 21 und 23 Uhr im Franken Fernsehen (bzw. im Livestream; frankenfernsehen.tv/livestream)

Starker musikalischer Abschied von „Ihre Kinder“-Sänger und Urgestein Sonny Hennig! Rund 100 Freunde, Trauergäste, Musiker erwiesen Montagvormittag Sonny auf dem Westfriedhof in Nürnberg die letzte Ehre. Hennig war am 19.August im Alter von 73 Jahren nach längerer Krankheit in einem Nürnberger Klinikum verstorben. Sein langjähriger Freund und Band-Mitbegründer Ernst Schultz gestaltete das Musik-Programm mit Jürgen Baron und Alf Schmucker (ehemals Cahoots) und ließ eine rund 20-minütige Zusammenfassung der “ Best Of Ihre Kinder“-Stücke auf CD pressen und diese abspielen. Ergreifendes Mini-Konzert ohne Band, dafür gab es Standing Ovation. Unter den Trauernden war, neben einer Vielzahl von Radio Gong-Mitarbeitern (Hennig wirke aktiv in der Rock Zock-Sendung mit) u.a. auch Concertbüro Franken-Geschäftsführer Peter Harasim, Keili Keilhofer, Fee Kuhn, Steffen Radlmaier (Feuilletonchef der Nürnberger Nachrichten). Charly Fischer, Rick Roth. Ein weiteres Kalenderblatt (Stück auf Ihre Kinder CD „Heute“, 1984 erschienen) aus dem „Soundtrack des Lebens“ (Radlmaier-Buch) ist abgegrissen: „Rock Zock forever“.

Unter den Hennig-Trauergästen auch Peter Harasim vom Concertbüro Franken (Mitte), daneben „Kinder“ Ernst Schultz. Foto: Matthias Hertlein
Enger Freund und langjähriger Mitstreiter: Ernst Schultz. Foto: Matthias Hertlein
Unter den Trauergästen auch Steffen Radlmaier, Feuilletonchef der Nürnberger Nachrichten. Foto: Matthias Hertlein

Rick Roth, musikalischer Mitstreiter und einstiger Chef der Musikzentrale Nürnberg erinnert sich:

Ex-MUZ-Chef Rick Roth (r.), hier bei einem Bob Dylan-Konzert in München 2014 mit Nürnbergs OB Ulrich Maly und Concertveranstalter Peter Harasim. Foto: Matthias Hertlein

Sonny Hennig – Rockpionier, Radiomoderator und Gründungsvorstand der Musikzentrale (4.3.1946 bis 19.8.2019)

Am 19.8.2019 verstarb der Rockpionier, Songwriter, Produzent und Rundfunkmoderator Sonny Hennig nach langem schweren Leiden. Die Musikzentrale Nürnberg trauert um ihren Gründungsvorstand.
Die vielen Facetten des Musikers alle auszuloten würde dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit nicht gerecht werden. Ich lernte Sonny bei der Chance 83 und 84 im Scharrer Gymnasium kennen und war von seinem Charisma stark beeindruckt. Diese beiden Konzerte, dokumentiert auf LPs, waren der Startschuß für die Gründung der Musikzentrale im Februar 1984. Folgerichtig wurde Sonny zum 1. Vorsitzenden der Musikzentrale gewählt, die er zusammen mit Norbert „Cowboy“ Sutter und Roger Brix führte. Bereits in den ersten Monaten des neuen Vereins wurden im KOMM-Festsaal Benefizveranstaltungen durchgeführt, die der Vereinskasse zugute kamen, wurde das Open-Air in Altenfurt installiert und „Music life im Stadionbad“ konzipiert. Im Mai 1984 fanden auch die ersten workshops des Vereins statt. Sonny, der zusammen mit Jonas Porst „Ihre Kinder“ gegründet hatte und 1969 die erste deutschsprachige LP „Ihre Kinder“ veröffentlichte (Bandmitglieder: Georgie Meyer, Walti Schneider, Olders Frenzel und Claudia Näke), referierte in mehreren workshops über „Deutschtexte in der Rockmusik“.
Die Musikzentrale trauert um den Rockpionier Sonny Hennig, der mit seinem kongenialen Partner Ernst Schultz Rockgeschichte geschrieben hat. Wolfgang Niedecken: „Die Ersten, die ich mitbekommen habe, waren Ihre Kinder, die ja die Pioniere waren, was deutschsprachige Rockmusik anbelangte.“ Und Udo Lindenberg konstatiert: „Ohne Ihre Kinder hätte ich das nie gebracht, was mit deutschen Texten anzufangen“ (Barry Graves/Siegfried Schmidt-Joos: Das neue Rocklexikon. Hamburg 1990, S. 375).
Für mich neben vielen anderen Anekdoten, die Sonny teilweise in Rockmanns Erzählungen (Verlag RSI) niedergeschrieben hat, bleibt auch immer das legendäre Konzert der Cahoots im KOMM-Saal in Erinnerung, das für mich das erste unplugged-Konzert war. Die 1982 eingespielte LP „Cahoots – ein Konzert“ ist ein hörenswertes Zeitdokument. „Brother were are you?“ und „Nie vergess ich wie es war“. Rick Roth

Sonny Hennig verabschiedet Cowboy Sutter musikakisch. Foto Rick Roth
Ernst Schultz, Ihre Kinder-Mitbegründer zusammen mit Sonny Hennig Foto: Matthias Hertlein
Sonny liest
1:o gegen Osnabrück – 1. Heimsieg für den FCN. Foto: Matthias Hertlein

Nürnberg: 2. Fußball-Bundesliga: Erster Heimsieg für FCN – am Sonntag gab es vor rund 27000 Fans im Max Morlock-Stadion ein 1:0 gegen Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück. Torschütze Neuzugang war Johannes Geis (80.Minute)

NÜRNBERG/BAD STAFFELSTEIN Albert Hammond rockt Franken

Albert Hammond im Serenadenhof

Riesenbeifall für Mister Hits im Serenadenhof: Albert Hammond wurde mega gefeiert. Foto: Fee Kuhn


Mit schier unerschöpflicher Energie (und blendendem Aussehen!) tourt der 75jährige „Little big Man“ seit einigen Jahren durch die Republik. Nötig hätte er das, im Gegensatz zu etlichen musikalischen Altersgenossen, sicher nicht – hat er doch neben seinen eigenen Hits vor allem Songs für Stars wie u.a. Diana Ross, Tina Turner, Joe Cocker und Steppenwolf geschrieben. Und jedes Mal, wenn diese im Radio oder anderswo laufen, klingelt’s in der Kasse von Herrn Hammond… es scheint die pure Spielfreude zu sein, die ihn on the road treibt, und die springt auch auf das Publikum über. 600 Fans verfolgen gebannt, wie er seine Kompositionen locker über die Bühne bringt und dabei fröhlich umherspringt – manch einer der anwesenden „Silberrücken“ würde sich wohl wünschen, nur halb so agil zu sein. „It never rains in California“, „Down by the River“, „Little Arrows“, „Freedom come, freedom go“ ; gefolgt von den synthie-lastigeren Kompositionen der 80er Jahre wie „I don’t wanna lose you“ und dem grandiosen „One moment in time“, das von ihm gesungen viel natürlicher rüberkommt. Aber einfach unschlagbar: „The Air that I breathe“. Allein schon mit dieser wohl schönsten Hymne an das Liebesspiel hat er sich einen Platz im Pop-Olymp verdient. Nach zwei vollen Stunden entlässt er seine begeisterten Zuhörer. Fee Kuhn

Tolle Atmosphäre: Albert Hammond jüngst im Serenadenhof. Foto : Fee Kuhn


   Seebühne Staffelstein: Welthits vom Original

Seebühne Bad Staffelstein, wunderbare Location für Albert Hammond. Foto: Helmut Ölschlegel

Wenn Albert Hammond auftritt, scheint die Sonne nicht nur in Kalifornien, sondern auch bei uns – „It  Never Rains in California“ – und es regnet Welthits ohne Ende – „To All The Girls I Loved Before“. Auf der Seebühne in Bad Staffelstein performte der Komponist, Arrangeur, Gitarrist und Sänger all seine Hits bestgelaunt selber mit seiner eigenen Band. Insgesamt verkauften sich seine Welthits über 320 Millionen Mal. In der lauen Sommernacht unterhalb von Schloss Banz sang Albert Hammond all diese Songs und begeisterte mit vielen Ohrwürmern sein Publikum im Kurpark und auch außerhalb die vielen Zaungäste, die es sich zum Teil auf Klappstühlen bei kühlem Bier gemütlich gemacht hatten.
Im Programm fanden sich viele bekannte Stücke zum Mitsingen, die er geschrieben hat z.B. für Joe Cocker  – „Don’t You Love Me Anymore“,  Whitney Houston – „One Moment In Time“, Diana Ross – „When You Tell Me That You Love Me“, Starship – „Nothing´s Gonna Stop Us Now“, Leo Sayer – „When I Need You“, Steppenwolf – „Smokey Factory Blues“, Chris de Burgh – „The Snows Of New York“, Tina Turner – „I Don’t Wanna Loose You“ und als letzte Zugabe für The Hollies  – „The Air That I Breathe“.
Ein echtes Hitfeuerwerk! Natürlich brachte er auch auch solch unvergessliche eigene  Evergreens wie „Everything I want To Do“, „Little Arrows“, „Freedom Come, Freedom Go“,  „Down By The River“ und eine Hommage an seine „The Free Electric Band“. Fazit: Ein traumhaft schöner Konzertabend unter freiem Sternenhimmel! Helmut Ölschlegel

Welthits vom Original Albert Hammond in Bad Staffelstein. Foto: Helmut Ölschlegel