Kulturfabrik Roth – 13. Juni: „Die Affäre Mollath“/ Schwabachs OB soll aussagen

 GustlMollath by MADDERS

Brandaktuell!!!

Soll am Freitag in der Affäre"Mollath" vor dem Untersuchungsausschussdes Bayr. Landtages aussagen: Ex-Staatsanwalt und jetziger OB von Schwabach, Matthias Thürauf. Das Bild stammt vom Tag der Franken 2012, neben Thürauf ist Monika Seehofer, Gattin des bayerischen Ministerpräsidenten Horst, zu sehen. Foto: Hertleion

Soll am Freitag in der Affäre „Mollath“ vor dem Untersuchungsausschuss des Bayr. Landtages aussagen: Ex-Staatsanwalt und jetziger OB von Schwabach, Matthias Thürauf (39). Das Bild stammt vom Tag der Franken 2012, neben Thürauf ist Monika Seehofer, Gattin des bayerischen Ministerpräsidenten Horst, zu sehen. Foto: Hertlein

Matthias Thürauf, Jahrgang 1973, Oberbürgermeister von Schwabach, von 2003 bis 2005 Staatsanwalt in Nürnberg. Ihn will der Mollath-Untersuchungsausschuss fragen, warum eine Schwarzgeld-Anzeige von Mollath zu den Akten gelegt wurde. Die Anhörung findet nun laut „BR AKTUELL“ am Freitag, 14. Juni, statt. Eine Stellungsnahme, per E-mail von MADDERS  heute Nachmittag bei Thürauf angefragt, blieb bis jetzt ohne Reaktion.

Die Affäre Mollath“ von Uwe Ritzer und Olaf Przybilla – Lesung am 13. Juni (19.30 Uhr) in der Kulturfabrik Roth

Beispielloser Fall

"Die Mollath-Affäre" - das Buch.

„Die Mollath-Affäre“ – das Buch.

Der Name Gustl Mollath ist seit Ende 2012 einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Die sogenannte Causa Mollath sorgt auch derzeit für Aufsehen und Empörung. Olaf Przybilla und Uwe Ritzer, Journalisten der Süddeutschen Zeitung, erzählen in ihrem eben erschienenen Buch „Die Affäre Mollath. Der Mann der zu viel wusste“ die Affäre Mollath erstmals in ihrer ganzen Tragweite und legen das skandalöse Versagen des Rechtsstaates offen. Am Donnerstag, den 13. Juni 2013 stellen sie ihr Werk, das bei Droemer Knaur verlegt wurde, um 19.30 Uhr in der Kulturfabrik in Roth vor. Für ihre Berichterstattung in der Affäre Mollath wurden sie 2013 mit einem Wächterpreis der deutschen Tagespresse ausgezeichnet.

Die Causa Mollath: Vor Jahren beschuldigte Gustl Mollath seine Frau und einige ihrer Kollegen der HypoVereinsbank, Schwarzgeld teilweise prominenter Kunden illegal in die Schweiz geschafft und sich an Steuerhinterziehung, Betrug und Geldwäsche beteiligt zu haben. Die Justiz ging den detaillierten Anzeigen nicht nach, Politiker zeigten sich desinteressiert. Stattdessen wurde der bis dahin unbescholtene Nürnberger Bürger wegen vermeintlicher Gemeingefährlichkeit in die Psychiatrie eingewiesen. Sieben Jahre ist er bereits dort. Seine Geschichte ist beispiellos. Wer den Fall kennt, kann kaum an ein zufälliges Versagen von Justiz, Psychiatrie und Politik glauben.

Aktuell dazu: In dieser Woche, am 11. Juni, durfte Mollath vor dem Ausschuss im Bayerischen Landtag aussagen, doch nach einem Beschluss der Staatsanwaltschaft Bayreuth bleibt Mollath bis zum 14. Juni 2014 in psychiatrischen Anstalt. Da ist der neue Haftprüfungs-Termin.

Uwe Ritzer

Uwe Ritzer

Olaf Przybilla

Olaf Przybilla