Matthew’s Rock’n’Roll:Dylan/Tollwood – OB Maly exklusiv: Schöner Abend für Kenner

Dylan-Fans mal vier. DJ Banana, Konzertveranstalter Peter Harasim , MUZ-Legende Rick Roth und Schwester Beate. (v.l.). Foto: Hertlein

Crazy: Von München (Bob Dylan) nach Lucca/Italien (THE EAGLES) mit dem Motorrad: Der Nürnberger Konzertveranstalter Peter Harasim.
Rock‘ n’Roll by MATTHEW’s
Ulrich MALY: „Auch wenn man manchmal meint, der Meister irrlichtert ein bisschen über die Bühne und auch wenn – jaja – die Stimme bei den ersten drei Liedern klingt wie eine kaputte Waschmaschine im Schleudergang, es war wieder schön. Viele Nummern von der neuen CD, viele alte Balladen in sehr zurückgenommener, fast „leiser“ Form (simple twist of fate) und sogar die sonst rockigen Nummern balladenhaft. Bob Dylan interpretiert sein Lebenswerk altersgemäß, möchte man sagen, auch wenn’s komisch klingt. Ein schöner Abend für Kenner und Fans und alle die, die beides nicht sind, haben wenigstens das letzte Lied gekannt: Blowin in the Wind. Bis zum nächsten Mal.“


Flens-Arena

Jam-Session auf hohem Niveau zwischen hochkarätigen Weinen bei Enzo in der Enoteca in Schwabach: Doc Knotz (l.) und Ribe-Chef Frank Bergner. Foto: Hertlein
„Meine erste Schallplatte bekam ich 1973, „Bob Dylan 1962“ Studioalbum, und mit ihm die Eingabe, Musiker zu werden. Seitdem höre ich ihm zu und verneige mich vor seiner Kunst als Musiker, Songwriter und Poet. Es war somit selbstverständlich, ihm auf dem Tollwood Festival in München die Aufwartung zu machen . Der Grand Senor des Folkrock betritt die Bühne behütet mit grosskrempligem, grauem Filz und schwarzem Anzug und füllt mit seiner Präsenz das ausverkaufte und somit von 5000 Fans gefüllte Festzelt. Da steht er am Mikrofon, die linke Hand in die Hüfte gestützt und setzt an zum ersten Ton, ein anderer Ton als 1962, einer der sich entwickelt hat über 50 Jahre und somit aktuell ist. Er klingt sonor, aus der Tiefe, wissend und ausgereift mit der treffenden Dynamik. Mal hauchend erotisch und dann wieder raunzend und hart. Seine Band, wie auf der „Modern Times “ voluminös akustisch mit Kontrabass, Peddalsteelguitar, Gitarre, Schlagzeug und Bob am Klavier und an der Harp. Swingend mit einer Anlehnung an Walzer, Rumba und Ragtime, liefern sie eine mehr als tragende Plattform und bringen auf den Punkt wunderbare Melodie-Soli, die das Werk gekonnt schmücken. Das Konzert war das Pondan zu seinem Konzert in der Arena in Nürnberg 2011, welches nicht minder fein war, es war anders, es war stählern rockig . Gute Musik entsteht aus der Wahrhaftigkeit derer, die sie machen und das hat uns Bob Dylan mit über 70 ein weiteres Mal erfahren lassen. Ich sag herzlichen Dank und freu mich auf den nächsten Konzertabend mit ihm.“










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