Matthew’s Rock’n’Roll: Kolossal Colosseum & GOTTHARD – ohne Schnörkel
Rock’n’Roll by MATTHEW’s
Quickie-Musik-Tipps: 13.11.2014 Hubert von Goisern Stadthalle Fürth – Philipp BOA & the Voodooclub Hirsch/Nürnberg
Die Unverwüstlichen! Prima Solisten und Perfektionisten, klasse Band, ein musikalischer Wohlfühl-Abend mit Dampfhammer-Qualitäten! Musikgenuss pur und extrem gut – Colosseum war mal wieder zu Gast in Franken, im HIRSCH –
da richtige Ambiente für eine absolut geniale Crossover-Show. Blues, Jazz, Rock – zart, ruhig bis bombastisch, knapp 90 Minuten Leckeres, für die Ohren – sechs Individualisten, eine homogene Einheit, einfach ein Genuss zuzuhören, die Töne aufzusaugen, während sich der Nieselregen vor dem Kult-Konzertsaal sammelt.
Mit einem überaus kraftvollen „Warking in the park“ geht es im so gut wie ausverkauftem HIRSCH los, bei der einen oder anderen Familie dürfte sturmfreie Bude geherrscht haben, der Altersschnitt des Publikums war gehoben – die Senioren-Fans euphorisch bis enthusiastisch.
Hochkonzentrierte Arbeit auf der Bühne, und mit reichlich Spaß garniert – Sänger Chris Farlowe sorgt dafür. Macht sich über die Wärme im Saal lustig „Fucking hot“, hat es bei und mit der Kelly Family verscherzt („ich mag Freddy Mercury, James Brown, Kelly Family? Scheiße“ . Auch Kollege Schlagzeuger Jon Hiseman bekommt augenzwinkernd seit Fett ab, weil der ihm ein paar überharte Töne in die Ohren gepustet hatte.
Eine Hommage am verstorbenen Jack Bruce musste sein, auch ein Blues-Stück von Thompson-Hiseman-Tochter „Blues to the music“, zwischendrin fast endlose Duelle zwischen Dave Clempson , Hiseman und Dave Greenslade. Sehr wacker hielt sich nach überstandener schwerer Krankheit Saxophonistin Barbara Thompson , total entspannt sind die Duelle zwischen Clempson und Bassist Mark Clarke.
John Hisemans Schlagzeug-Solo war kürzer als früher – mit seiner Tempest-Formation habe ich ihn mal in der Olympiahalle in München als Vorgruppe von YES erlebt, da dauerte so etwas 18 bis 20 Minuten – und in Nürnberg wurde „Lost Angeles“ mit Led Zeppelin und Bealtes-Spielereen gewürzt. „Stairway to heaven“ und „Eleanor Rigby“ wurden sanft bearbeitet und eingeflochten- ehe Thompson das „Lost A“-Aushängeschild gegen 21.45 Uhr beendete – Unterm Strich – locker herausgezauberte Weltklasse!
Gesehen u.a. im HIRSCH: Rick Rorth (Ex-MUZ), Marko Bittner (Musiker – Human Touch), Reinhold Engelhardt (NC Brown Blues Band), Norbert Tax („Ex-Markgraf“ Schwabach), Clemen s Heinl (Bildhauer, Schwabach), Peter Schricker (Südwind Reisen, Nürnberg), Fee Kuhn (Musikerin)
Colosseum tritt am 13. 11. 2014 noch in fränkischer Reichweite, in Aschaffenburg (Colos saal), auf!
Schlagzeug,Perkussion
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Jon Hiseman |
Saxophon
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Barbara Thompson (ab 2004) |
Keyboard, Vibraphon
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Dave Greenslade |
Gitarre, Gesang
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Dave („Clem“) Clempson (ab Oktober 1969) |
Bass, Gesang
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Mark Clarke (ab Augusti 1970) |
Gesang
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Chris Farlowe (ab September 1970) |
aNewsticker:Big Bank Hank, bürgerlicher Namen Henry Jackson, ist tot. Der Rapper, der mit der „Sugarhill Gang“ zu einer Legende des Hip Hop wurde, erlag im Alter von 57 Jahreneinem Krebsleiden. Größter Erfolg des Hip-Hop-Trios „The Sugarhill Gang“ war der Song „Rapper’s Delight“ aus dem Jahr 1979.
Fränkische Rockmusik-Historie:

Gemeinsam Anfang der 80er Jahre in Nürnberg open-air auf der Bühne : Rolling Stones- Ron Wood und Bo Diddley. Foto: Matthias Hertlein
Das Konzertbild:Gemeinsam Anfang der 80er Jahre in Nürnberg open-air auf der Bühne : Rolling Stones- Ron Wood und Bo Diddley. Headliner waren damals Jethro Tull. Foto: Matthias Hertlein
Die Konzert-Tickets (MACH 1/Nürnberg) und Streichholzschachteln (Rock im Park 2000):
GOTTHARD/HARDCORE SUPERSTAR – Rockfabrik Nürnberg – 11.11.2014
Es ging zu wie am Plärrer in Nürnberg, eine Redewendung, wenn fast alles zusammenkracht, auch der Verkehr. Die Rockfabrik platzte fast aus allen Nähten. Logo, eine der Kultbands des fränkischen Rock ’n‘ Roll, GOTTHARD machte am St.Martinstag Halt in Nürnberg (am 12.11. spielen sie vor ausverkauftem Hause in der Posthalle Würzburg). Hardrock vom Feinsten- unterhaltsam, spaßig, locker und gleichzeitig knallhart.
Aals sehr gute Einheizer entpuppten sich dabei die Jungs von Hardcore Superstar aus Göteborg (Schweden), schon da waren die Metal-Fans aus dem Häuschen und ebneten mit straightem Rock den Roten Teppich für die Schweizer Kracher, neben KROKUS der Rock‘ n‘ Roll-Exportschlager. Ohne Schnörkel ohne ohne Handbremse. Schifferklavier, ein bisschen Hendrix oder Smoke on the Water – natürlichch auch die Mega-Ballade „Heaven“ und ab geht es mit „Bang, bang“- der Titel der jüngsten Scheibe und Tour. Eine gutes Paket, fränkische Musik-Experten wie Roger trauern zwar dem 2010 bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückten Sänger Steve Lee, doch Nachfolger Nic Maeder (Schweiz-Australier) hat eine Premiere in Nürnberg hingelegt. Vom Singen, vom Posen, vom Feiern her. Klasse Stimmung, klasse Unterhaltung, ein St.Martins-Umzug der besonderen Art kann auch den Rock‘ n‘ Rollern etwas bringen, Herzhaftes für Ohren und Augen!
+++++Dr. Woo’s Rock n Roll Circus am 13.12. in Abenberg und am 30.12.2014 in Nürnberg…..


Der LESETIPP: RCN-Magazin, Nürnberg, „Großes Special über die Rolling Stones“..
Auch Frankens Pop-Rock-Fotograf Helmut Ölschlegel aus Bamberg lieferte Bilder dazu…
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