Schwabach-Aktuell:BN-Nette Bus-Aktion mit Herz &Männer-Kochclub aktiv

SchwabachAktuell by MADDERS

Rosnemontag im Markgrafensaal: Ball der Narren. Foto Hertlein

Rosenmontag im Markgrafensaal Schwabach: Es sgteigt wieder die „Nacht der Narren“. Foto Hertlein

16.Februar: Markgrafensaal Schwabach – Die SCHWABANESEN präsentieren die „Nacht der Narren“, Beginn 20 Uhr

 

Sehr traurig…machs gut…

Wir trauern um unseren Schlagzeuger und Freund Michael Winter
„Wir trauern um unseren Schlagzeuger und Freund Michael Winter“

 

 

+++++ Bund Naturschutz – Ein Herz für den Schwabacher Nahverkehr

BN-Aktion zum Erhalt bestehender Buslinien in Schwabach. Fotos: Hertlein

BN-Aktion zum Erhalt bestehender Buslinien in Schwabach. Fotos: Hertlein

bussibus4- Foto HertleinEs wurden Plätzchen in Herzform verteilt, viel gelacht und diskutiert. Valentinstag, kurz vor 11 Uhr, Martin-Luther-Platz. Rund 20 Mitglieder des Bundes Naturschutz und Freunde hatten sich eingefunden, um mit einer witzigen, lustigen Art auf ein ernstes Thema aufmerksam zu machen. Man will auch künftig auf ein gut funktionierendes Stadt-Bus-System bauen. Deshalb stiegen  sie kurz nach zehn Uhr in die Linie 667, verteilten Plätzchen und diskutierten mit den Fahrgästen. Die Aktion war zuvor von den Stadtwerken abgesegnet worden.

bussibus7- Foto Hertlein bussibus10 - Foto Hertlein bussibus8a Foto HertleinAls der BUS kurz nach 11 Uhr wieder am Martin-Luther-Plat aufkreuzte, bilden die BN-Mitglieder eine Kette um das Fahrzeug, warfen Bussis dem Fahrer, den Fahrgästen und Passanten zu. „Wir wollten mit den Aktionen  vor den entscheidenden Sitzungen der Stadtradtsgremien darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, dass Schwabach ein attraktives Busnetz behält“, formulierte die BN-Vorsitzende Almut Churavy ihr Ansinnen. Die Aktion war auf jedem Fall ein gelungener Erfolg. Weitere Infos u.a.unter www.bund-naturschutz-schwabach.de

 

++++Der ultimative Bradworscht-Test – der Erste Männer-Kochclub Schwabach war mit von der Partie 

Text und Bilder: Ursula Kaiser-Biburger

 

Der Erste Männer-Kochclub in Aktion. Fotos: Uschi Kaiser-Biburger

Der Erste Männer-Kochclub in Aktion. Fotos: Uschi Kaiser-Biburger

Dass Bratwurst nicht gleich Bratwurst ist, das haben 18 Test-Esser herausgefunden, nachdem sie von Gerhard Tremel, Organisator des Arbeitskreises „Slow Food Genussführer“ zum Geschmackstest von sieben fränkischen Bratwürsten eingeladen waren. Unterstützt wurde er von den beiden erfahrenen Köchen des „Ersten Männer-Kochclubs Schwabach Manfred Aurbach (mit seiner Gattin Elfriede) und Paul Bachinger, die vor allem die Zubereitung des kulinarischen Testgutes übernommen hatten. Ausgesucht wurden für diesen Wettbewerb sechs Bratwürste ohne Geschmacksverstärker und eine mit Geschmacksverstärker von Metzgereien aus der Region.

Gerhard Tremel besorgte sie von Metzgerei Ammon aus Fürth-Burgfarnbach, Metzgerei Meyer aus Nürnberg, vom Dorfmetzger Jürgen Reck in Möhrendorf-Nürnberg, Metzgerei Hartmann aus Neunkirchen am Sand, von der Metzgerei Schwab aus Engelthal (im Landgasthof „Weißes Lamm“), Metzgerei Weyh aus Schwabach (die einzige Bratwurst mit Geschmacksverstärker). Manfred Aurbach steuerte eine Eigenproduktion bei, die außer Konkurrenz mit einbezogen wurde. Verwendet wurde bei allen sieben Würsten nur Schweinefleisch und in variablen Mengen die Gewürze Muskatnuss, Piment, Pfeffer und Majoran und der Bändeldarm, der ein typisches Kennzeichen der fränkischen Bratwurst darstellt.

dT1hSFIwY0Rvdkx6TmpMV3hwZG1VdVpHeGhiaTmaekoch1Bevor es mit der Verkostung von Bratwurst-Brät losging, wurden die Testessern über den Verwendungszweck und die Nebenwirkungen von Geschmacksverstärker bzw. Glutamat aufgeklärt. Gerhard Tremel verwies in diesem Zusammenhang auf Dr. Hans-Ulrich Grimm (bekannter Buchautor von „Die Ernährungslüge- Wie uns die Lebensmittelindustrie) um den Verstand bringt“), der im Glutamat einen Zusatzstoff sieht, der die weitreichendsten Auswirkungen auf das Leben der Menschen, auf ihr Gehirn, ja sogar ihre Körperform habe. Danach wurde es ernst. Die Teilnehmer erhielten einen Bewertungsbogen, nach dem sie das Äußere der Wurst, ihr Aussehen, Farbe. Farbhaltung, Zusammensetzung, Konsistenz, Geruch und Geschmack mit einer Punkte-Scala beurteilen mussten.

Bei der ersten Runde erhielten die Tester rohe Bratwürste serviert als Bratwurstbrät auf Brotstreifen. Dies war keineswegs eine leichte Aufgabe. Zunächst merkten die Teilnehmer kaum einen Unterschied, aber nach einer Weile hatten die meisten ihr Auge und die Nase so trainiert, dass sich zudem noch das Geschmacksempfinden richtig entfalten konnte. Wie erfahrene Gourmet-Tester konnten sie die sieben vorbereiteten Brotstückchen mit dem Brät nach Geschmack, Aussehen, Farbe und Geruch fachmännisch einstufen. Natürlich wurde hier auf die übliche Zwiebel-Dekoration verzichtet.

Danach wurde es in der Küche hektisch. Die beiden Köche mit den Helferinnen Elfriede Aurbach und Monika Tremel mussten 14 Bratwürsten von sieben verschiedenen Metzgern bzw. Erzeugern, bestückt mit sieben markierten Stickern auf 22 vorgewärmte Teller herrichten, damit alle Teller die gleichen sieben unterschiedlichen Würste im gleichen Grad des Anbratens erhielten.

Interessant war bei dieser Runde die Erkenntnis, dass sich der Geschmack von ungebratener zur gebratenen Wurst zum Teil sehr ändern konnte und daher auch kaum wieder zu erkennen war. Als Tester wusste man ja nur die vorgegebene Nummer der zu probierenden Wurststücke.

Bei dieser Prüfung ging es vorrangig um den Geschmack, der aber von den meisten Testern klar unterschieden werden konnte. Interessanter Weise wurde auch der Einsatz von Geschmacksverstärkern deutlich erkannt. Nach diesem „Pflichtprogramm“ erfolgte die Kür mit italienischer grober Bratwurst, der „Salsiccia“, die mit Fenchelsamen, Koriander, Knoblauch und Wein kräftig gewürzt den Testern als Höhepunkt des Abends serviert wurde. Dazu wurde quasi „zur Neutralisation“ köstliches Sauerkraut von Manfred Aurbach und frischer Meerrettich gereicht.

Nach Auswertung der Testbögen stand das mit Spannung erwartete Testergebnis fest: Sieger wurde die Metzgerei Schwab aus Engelthal, gefolgt vom Dorfmetzger Jürgen Reck Nürnberg-Möhrendorf und den dritten Platz belegte Metzgerei Meyer aus Nürnberg.

Unabhängig davon hatte Manfred Aurbach (außer Konkurrenz) bei allen Testern unangefochten den 1. Platz belegt. Einig waren sich die Tester, dass sie nie geglaubt hätten, welche Unterschiede bei Bratwürsten möglich sind und auch wahrgenommen werden können.