Schwabach-Boulevard: Flott dabei – Stadträtin singt, Stadtrat lehrt Yoga für Männer

SCHWABACH Es wird sich nicht lange mit den Vorreden aufgehalten. Die Umkleide startet in einem eher schmucklosen Zimmer, der Abend samt den Übungen, nebenan im Raum, auch eher Marke schmucklos. 1. Stock im Hinterhof-Gebäude in der Zöllnertorstraße 5. Dort geht es auf der Etage auch um Naturkosmetik, um Physiotherapie und es gibt einen Raum für „Bewegung und Bewusstein“. Aber um die Zimmer und deren Ausstattung geht es ja auch nicht. Eckhard Göll (54),geht es um Geist, Körper, Seele, um professionelle Arbeit und Betreuung der Teilnehmer. Das nicht Alltägliche daran: Der 2013 von der CSU zum Bündnis90/Die Grünen umgeschwenkte Stadtrat bietet als einer der wenigen in Bayern einen speziellen Yoga-Kurs für Männer an. „Ich habe jüngst mal im Internet recheriert und festgestellt, dass ich in unserem Gäu keine Mitbewerber gefunden habe“, erzählt Göll. der mit seiner Gattin Michi u.a. auch Honig-Produkte herstellt.

Eckhard Göll ist zudem auch als Unternehmensberater und Heilpraktiker tätig. Seit 1999 befasst sich Göll mit Yoga, seit und nach der Ausbildung in Mmünchen arbeitet er als  „gesundheitlich orientierter Yoga-Lehrer “ (Göll). Seit 2009 gibt es in Schwabach Yoga für Männer. Göll: „Das bringt eine ganz andere Energie in der Gruppe, als ein Kurs in gemischte Gruppen, das ist eine ganz andere Qualität, ein ganz anderes Bewusstsein. Mein ziel ist es immer: Es muss stets eine Atmosphäre des konstruktiven Zusammenwirkens entstehen.“

Die Yoga-Teilnehmerzahl schwankt zwischen acht und zehn Interessenten, ein Kurs dauert zehn Abende (jeweils montags und donnerstags) á zwei Stunden. Mit 140 Euro ist man dabei, der nächste Kurs startet am 24. April, 20 Uhr, zuzüglich kostenloser erster Schnupper-Kursstunde.

„Man weiß auf jedem Fall, wofür man sich sich schindet“, erzählt unterdessen ein Yoga-Schüler. Die Teilnehmer kommen aus allen Berufsschichten. Geschäftsleute, Selbstständige, Büroleiter, Leitende Angestellte und und und …, sogar Oberbürgermeister Matthias Thürauf war anfangs mal ein paar Stunden da vertreten und aktiv gewesen.

Göll zum Inhalt des Joga-Kurses. „Der Effekt,der erzielt wird, ist eine klare Bewusstseinsführung des Körpers, sowie danach eintretender mentaler Entspannung bei gutem Körpergefühl“, erklärt Göll und lacht die Strapazen weg. Die einen gehen zum Stammtisch, andere zum wöchentlichen  Sportplatzbesuch oder eben zwei Mal die Woche rund 20 Treppenstufen hinauf zu den Räumen mit dem speziellen spirituellem Flair. Viel braucht man nicht. Eine Matte, T-Sirt, Trainingshose,vielleicht noch ein Handtuch. Auf jedem Fall Kondition und Durchhaltevermögen. „Aber“, ergänzt Göll, „die Geselligkeit kommt hinterher auch nicht zu kurz. wie gehen ab und zu auf ein Bier oder auf einen Wein und einen guten Grappa, das muss auch sein. Da vertiefen wir das Ganze.““

Aber zuvor fließt der Schweiß! Göll: „Der Abend verläuft stets gleich: Zuerst 20 Minuten Eingangsentspannung, das ist eine Kombination aus Konzentrations- (dhyana) und Atemübung (pranayama). Danach erfolgt das Sonnengebet oder der Sonnengruß zur Aktivierung der Wirbelsäule und der Körperspannung. Anschließend erfolgt ein Mantra und dann geht es rund1,5 Stunden mit Ananas weiter, das sind mental geführte Körperübungen. Wir wechseln ab zwischen stehenden und Bodenübungen. Zum Schluß gibt es noch eine Kurzentspannungslage.“

Yoga wird in der Göll-Familie inzwischen ganz groß geschrieben. Ehefrau Michi, ebenfalls ausgebildete Yoga-Lehrerin, gibt etliche Kurse für Kinder und Schwangere und startet, ebenfalls am 24. April, mit Frauenkursen, „weil die Energie im gleichgeschlechtlichen Kontext einfach anders, weiterführender ist.“ (Eckhard). Eben wie beim Männer-Yoga, aber für Beides gilt:  Quälerei bleibt Quälerei, Schweiß bleibt Schweiß und Spaß bleibt Spaß!

 VON MATTHIAS HERTLEIN

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Bruno Fetzer, Chef der Werbe- und Stadtgemeinschaft Schwabach und mit seinem Team Organisator der 28. Schwabacher Autoshow, sprach hinterher von einer erfolgreichen und gelungenen Veranstaltung. Rund 5000 Besucher säumten die Straßen und Plätze in der Innenstadt.  „Haben die gar keinen A3 ausgestellt?“ war eine der Fragen, „Gibt es in Schwa bach überhaupt noch einen BMW-Händler“ lautete eine andere – es ging lebhaft zu. Maserati, Ferrari oder was was auch immer, die so genannten Eyecatcher standen auf drei Rädern und in der Ludwigstraße. Blickfang Nummer eins für MADDERS zumindenst. Nachfolgend ein kleiner Bilder-Abriss der 28.Car Parade- und der Wettergott hatte auch noch ein Einsehen…..