Schwabach-Boulevard: Der besondere Laden - Edith Brendel und ihr "Lokenfrosch"....Mundschutz Masken retten Arbeitsplätze...

Schwabach-Boulevard: Der besondere Laden – Edith Brendel und ihr „Lokenfrosch“….Mundschutz Masken retten Arbeitsplätze…

LockenfroschTassenMundschutzMasken…. by www.schwabach-madders.de

Die besondere Geschichte, das besondere Geschäft: Edith Brendel, „Lockenfrosch“ Schwabach

„Design-Atemschutz rettet Arbeitsplätze“ – Der Hilpoltsteiner Kurier über den „Lockenfrosch“ in seiner Ausgabe vom 5. Juni 2020
Infos zum Entdeckerlöaden „Lockenfrosch“

Sckick, elegant: Schwabach-Design-Atemschutzmasken retten Arbeitsplätze

Lockenfrosch-Betreiberin Edith Brendel. Foto: Matthias Hertlein


SCHWABACH Es gibt Geschäfte, die machen einfach Spaß. Beispielsweise der lustige Entdeckerladen „Lockenfrosch“ in der Nürnberger Straße 6. Inhaberin Edith Brendel, kreativ ohne Ende, verkauft seit knapp 14 Tagen witzige, bunte Nasen-Mundschutzmasken im Schwabach-Design, bedruckt mit lokalen Wörtern, Begriffen. Nicht nur ein Fall für Corona-Vorbeuge, auch eine nette Geschenkidee und sie liegt damit voll im Trend. Der Hit ist ein in Schwarz gehaltenes Modell mit Gold-bedruckten Bezeichnungen wie ‚Ortung‘, Lesart, ‚Goldschlägerstadt‘ und vieles mehr. Namen, die man mit Schwabach sofort in Verbindung bringt.

Lockenfrosch-Kundin Nicole Janssen mit ihrer schwarz-goldenen Mundschutz-Maske fühlte sich wohl beim Bummel. Foto: Matthias Hertlein


Mit Beginn der Corona-Krise Anfang März stellte Edith Brendel aus Baumwolle Schutzmasken her. „Wir sind dann rasch auf die Fashion-Masken umgestiegen, bunt, poppig. Irgendwie sind wir drauf gekommen, ein Schwabach-Design anzubieten. Eher durch Zufall, aus Gesprächen mit Ralf, meinem Lebensgefährten, sind wir zum Entschluss gekommen, wir müssten irgendwas mit Schwabach machen“. Gesagt getan, Edith hat „ein wenig experimentiert“ und die Sache mit den Begriffen überlegt. Mit einem Grafikprogramm werden die Schriftzüge erstellt, die Begriffe sind austauschbar. momentan ist es Schwabach, es kann aber auch Erlangen, Roth, Hilpoltstein oder sonstwas stehen, es ist alles austauschbar. Oder Firmen, Vereine, Verbände. Und Edith Brendel hat sich  verschiedene Farb-Designs überlegt, „die Schwabach-Schutzmaske ist aus einem sehr atmungsaktiven Kunstfaserstoff. Öko-zertifiziert.“

Fleißige Hände in der kleinen Lockenfrosch-Schneiderei. Foto: Matthias Hertlein


Die Grünen-Stadtratsfraktion wurde jetzt von Sabine Weigand vor der Stadtratssitzung am Freitag mit speziellen Mundschutz ausgestattet, darauf zu sehen die Namen der zehn Mitglieder. Die Landtagsabgeordnete hatte hatte eine kleine Sonderauflage organisiert, „ich will solche Läden unterstützen, sie haben es verdient.“ 

Coole Idee: Die Grünen-Stadtratsfraktion, ausgestattet mit Masken im speziellen Design. Foto: Die Grünen

Die Idee mit den Masken breitet sich aus, für die Grundschule Wolkersdorf wurden jetzt 500 Kindermasken hergestellt, mit speziellen Namensbegriffen wie Zwieseltal-Grundschule in Wolkersdorf. 500 Stück. Neben den Schutzmasken gibt es jetzt auch Tassen mit entsprechenden Begriffen. Bunt, ein bisschen schrill. Handy-Täschchen mit entsprechenden  Namen-Design wird es geben, die Produktpalette wächst.

Edith Brendel (l.) im Beratungsgespräch mit Kundin Nicole. Foto: Matthias Hertlein

Das Design entsteht bei Edith Brendel in Schwabach, gedruckt werden sie in Nürnberg, „die Schwabacher Druckerei war leider nicht so flexibel“ (Brendel). Die fertigen Zuschnitte werden in der Lockenfrosch-eigenen kleinen Schneiderei genäht. Zwei Mitarbeiterinnen erledigen die Arbeit, für eine Maske benötigen  sie rund zehn Minuten. „Die Masken-Fertigung rettet die Mitarbeiter und meinen Lebensunterhalt. Die Mädels musste ich nicht in Kurzarbeit schicken oder entlassen“, erklärt Edith stolz,“manchmal ergibt sich aus etwas  Schlechtem auch was Gutes.“ Der Maskenpreis beträgt zehn Euro, sieben kosten die lustigen Dinger mit Tiermotiven.

Breit gefächerte Produktpalette im Lockenfrosch. Foto: Matthias Hertlein


Und weil seit längeren vor ihrem Geschäft umfangreiche wie nervige Baumaßnahmen stattfinden, darf die Geschäftsfrau mit Stadt-Genehmigung und unter Mithilfe von Bruno Fetzer von der Werbe- und Stadtgemeinschaft Schwabach ihre Schmuckstücke freitags und samstags auf dem Marktplatz verkaufen. Während der Straßenarbeiten, also rund drei Monate. Eine Chance für den Verdienstausfall, der durch die Arbeiten vor ihrem Schaufenstern stattfindet. Auch auf dem Stand in der Nähe  des Rathauses sind die Atemschutzmasken der Renner, wie kürzlich an  Pfingstsamstag zu beobachten war.  Edith Brendel darf seit dem 2. Juni im Rathaus, im Souvenir-Shop, ein paar Masken anbieten, zwischen Goldsekt und Co! Im Dezemebr war ihr ein größerer Aufrag durch die Stadt durch die Lappen gegangen, der Grund: Corona-bedingte weniger Steuereinnahmen.

Jetzt auch Schwabach-Motive auf den Tassen…Foto: Matthias Hertlein