Schwabach-Boulevard! Jochen Scharf 2019: Open-Air-Konzerte statt Public Viewing
SchwabachBoulevard/WM-Pleite by www.schwabach-madders.de..
Die Blamage, die sportliche Katastrophe, das Desaster von Kasan – Weltmeister Deutschland flog bei der WM in Russland am Mittwoch nach dem 0:2 gegen Südkorea raus. Der tiefe sportliche Fall von Coach Jogi Löw und seinem Team, persönliche Konsequenzen, bis hin zu Löws Rücktritt, werden gefordert, nach der Landung Donnerstagnachmittag in Frankfurt, Erklärungsversuche und auf Zeit spielen….Erst einmal drüber schlafen nach der Pleite, Fehleranalyse und bis Ende der Woche entscheiden, so oder ähnlich ist es angedacht
Schwabach-Boulevard 27.Juni 2018! Ausgecremt bei der WM in Russland Jogi. Nivea-Werbemann Löw flog bereits in der Vorrunde blamabel aus dem Wettbewerb, ein 0:2 gegen Südkorea machte das Kraut fett, beim KIA Public Viewing Festival in Schwabach waren rund 2300 Fans mehr als bedient. Macher Jochen Scharf blieb auch nur noch ein Blick zurück. Die WM, das Public Viewing in Schwabach, ist Vergangenheit. Doch der 49-jährige ehrgeizige Unternehmer plant 2019 an gleicher Stätte Open-Air-Konzerte. Das WM-Maskottchen Diego hat leider auch ausgetanzt. Fotos: Matthias Hertlein
Stimmen zur Pleite:
Jochen Scharf (Public Viewing-Macher): „Allein auf der Tribüne so kurz nach dem Spielende und WM-Aus, die Einsamkeit. Schade. Die Leute beim Public Viewing waren ja da, mehr als bei den letzten Spielen. 2251. 3000 wären mein Traum gewesen, aber der Besuch gegen Südkorea war schon der Hammer. Was nützt der Frust nach dem WM-Aus. Ist halt so. Schütteln, aufstehen,weitermachen. Positiv. Es war eine gelungene Veranstaltung für die Stadt, die Polizei hatte keine Probleme gehabt. Man hat gesehen, dass auf dem Gelände in der Angerstraße was geht und dass es funktioniert. Jetzt werden hier im nächsten Jahr auf dem Gelände eine Konzertreihe aufziehen. Wir hatten beim Viewing mehr Leute gehabt, als letztes Jahre das Open-Air mit Christine Stürmer. Am kommenden Montag gehe ich in Planung für die Open-Air-Geschichte.
Thomas Grethlein (Club-Aufsichtsratschef): „Es ist wahnsinnig enttäuschend. Ich hatte eigentlich gedacht, dass wir das gegen Südkorea schaffen. Ich hatte uns zwar nicht viel ausgerechnet, ich dachte, wir scheiden im Achtelfinale aus, aber in der Vorrunde, das ist schon bitter. Das Public Viewing war hervorragend, sehr gute Stimmung und es tut mir für den Initiator Jochen Scharf auch leid, weil ja jetzt hier nichts mehr los sein wird. Aber so ist der Sport. Mit dem Club hoffen wir, das wir auch in der Ersten Liga bestehen können. Ich bin davon überzeugt. Mit bescheidenen Mitteln, aber mit Teamgeist.
Sven Bach (fränkischer Kabarettist aus Zirndorf mit großer Hang nach Schwabach: „Mit tut Jochen Scharf und die Sponsoren leid, die ihr Geld in so eine Veranstaltung reinstecken und dann kommt sportlich so etwas dabei raus. Das sportliche Aus war berechtigt, aber nicht für die Leute hier, die was für die Stadt tun und sich engagieren, damit was passiert.Ungerechtigter geht es nicht mehr.“
Hartmut Hetzelein (Chef der Verkehrsvereines): „Das Vorrundenaus, das ist richtig schade, aber bei dieser Leistung hat man nicht mehr erwarten können. Das hatte sich nach dem Mexiko-Spiel schon irgendwie abgezeichnet. Ich hatte die Euphorie, die teilweise vorherrschte, nicht verstanden. Schade für Scharf, das geht das Konzept mit dem Public Viewing nicht auf, wenn man schon in der Vorrunde ausscheidet“.
Stefan Müller (Club-Aufsichtsrat, Festival-Co-Sponsor): „Das WM-Aus ist nicht nur aus sportlicher Sicht ausgesprochen ärgerlich und im Grunde wirklich unnötig, sieht man sich die Konstellation in dieser Gruppe an.Es trifft die Fans, die sich Urlaub genommen haben, Feierlichkeiten organisiert haben und sich viel Freude von diesen Wochen versprochen haben.Es trifft aber vor allem auch die Veranstalter der Public Viewing Community, die in ihrer Wirtschaftlichkeit nun einen großen Rückschlag hinnehmen müssen.Man hat hier sicherlich mit mindestens dem Viertel-Finale kalkuliert und bleibt nun massiv auf Kosten sitzen. Jochen Scharf hat beispielsweise für Schwabach ein wirklich tolles Projekt auf die Beine gestellt, viel Engagement und persönlichen Einsatz zugunsten der Stadt und ihrer Bewohner investiert und nicht zuletzt viel Geld bereitgestellt. Das frühe Ausscheiden bringt solch einen aufwendiges Event nun sicher in die Verlustzone. Ob die Veranstalter zukünftig im Sinne der Gemeinschaft solche Risiken wieder eingehen, ist sicher fraglich. Ich habe nie im Leben mit dem Ausscheiden in der Vorrunde gerechnet. Vielleicht war die Mannschaft vor vier Jahren bei der WM homoger: Lahm, Schweinsteiger, Müller haben den Zusammenhalt mehr gepflegt. „
Fans und Szenen, Freude und Leid beim Spiel gegen Südkorea (0:2) beim Public Viewing in Schwabach, in Bildern (alle Fotos Matthias Hertlein) festgehalten:
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