SchwabachBoulevard:OrtungX, OrtungX, was sonst, oder?-Doc Knotz’Provokationen

14. August 2017 · by Madders · in Allgemein, Gesellschaft, Leute

SchwabchboulevardOrtungX by Madders.de

Hinlegen, Krabbeln, Verrenken -bewegliche OrtungX 2017- Fotos: Matthias Hertlein

Die Hälfte der 10. OrtungX ist vorüber, die Kunstbiennale in Schwabach erlebte am Wochenende einen Ansturm auf die 27 Parcours und Sonder-Stationen, insgesamt drei Performances belebten und bereicherten das inzwischen weit über Frankens Grenzen etablierte und alle zwei Jahre stattfindende Kunst-Spektakel. Mit der Finissage am 20. August und der Vergabe des Publikumspreises im Stadtmuseum (17 Uhr) schließt dann die Jubiläums-Ortung im Rahmen der 900-Jahrfeier der Stadt Schwabach. OrtungX, das ist Spaß, das heißt Improvisieren, Koodinieren und das bedeutet eine sehr beachtliche Werbung für die 40 000 Einwohner große Stadt im Dunstkreis von Frankens Metropole Nürnberg. Das heißt auch, sich für die Kunst flach legen oder auf allen Vieren die Kunst entdecken oder sich bei der Performance verbiegen zu können. Wie die Bilder beweisen und zeigen, auch CSU-Stadträtin Almuth Freller (vorne), hatte sich an der „Lege Dich Zu Mir“-„Performance der Künstlerin „katharinajej“ am vergangenen Freitagnachmittag spontan beteiligt. Fotos: Matthias Hertlein

Kunst soll anregen, zu Diskussionen führen oder auch mal provozieren, das tun die eingeladenen Künstler bei der 10.OrtungX in Schwabach eher nicht, außer der Künstler Thomas Klegin in der Stadtkirche, der eine Installation untergebracht hat – mit den scharfen Hinweisen: Fotografieren verboten.“

Provokanter Musiker, Maler, Zeitgeist – Doc Knotz und seine Missbrauchs-Aktion Geistlicher im Umgang mit Schutzbefohlenen. Auf drei Bildern im Treppenhaus seiner Wohnung, in unmittelbarer Nähe der OrtungX-Station 25! Fotos: Matthias Hertlein

Provokationen sind dennoch zu sehen, im Rahmen der OrtungX, im Dachboden-Kehrbach-Komplex, Nördliche Ringstraße 9, Eingang neben der Weinbar ENOTECA. Dort ist das Kunstwerk von Petra Krischke untergebracht. Wer dorthin will, muss an der Wohnung des Freigeistes, Malers und Bluesmusikers Doc Knotz vorbei, der den Besuchern Provokationen pur auf drei Gemälden anbietet. Kostenlose Zugabe für die OrtungX-Besucher. Zu sehen sind Geistliche , die mit und an Knäblein mehr oder weniger deftig und heftig Hand anlegten. Sofort kommen einem die Missbrauch-Geschehnisse rund um die Regensburger Domspatzen, wie jüngst bundesweit wieder heiß diskutiert wurden. Neben den Gemälden eine flotte Spruch-Attacke: „Mei sin die lieb , die Spatzen vom Dom…“ Mit seiner Attacke auf die katholische Geistlichkeit hatte Doc Knotz vor rund zwei Jahren im Atelier 15″ auf sich aufmerksam gemacht – und jetzt sind seine Bilder aktuell wie seinerzeit….