Schwabach-Boulevard/Spezial: Riesenansturm bei Werkschau des Schwabacher Bildhauers Clemens Heinl/Große Wertschätzung im Stadtmuseum.....

Schwabach-Boulevard/Spezial: Riesenansturm bei Werkschau des Schwabacher Bildhauers Clemens Heinl/Große Wertschätzung im Stadtmuseum…..

Massenansturm HeinlVernissage by www.schwabach-madders.de

Riesenresonanz bei Clemens Heinl-Vernissage im Stadtmuseum

Stadtmuseums-Mitarbeiterin Ulrike Kummer mit der Holz-Pauli. Foto: Matthias Hertlein
Riesenandrang bei der Heinl’schen Vernissage am Sonntag im Stadtmuseum. Foto: Matthias Hertlein

Ein Volkstrauertag kann auch angenehm gestaltet werden – mit einer außergewöhnlichen Ausstellungs-Eröffnung eines außergewöhnlichen Schwabacher Künstlers. Sonntagmittag stieg im Stadtmuseum die Vernissage des Bildhauers Clemens Heinl. Ein mega Andrang, weit über 300 Gäste, Freunde, Weggefährten des Künstlers waren erschienen. Quer durch die Schwabacher Politik, quer durch die fränkische Kunst- und Kulturszene. Eine außergewöhnliche Wertschätzung allemal!

Museumsleiter Tobias Schmid, Künstler Clemens Heinl, Laudator und Kunsthistoriker Dr. Harald Tesan, dahinter Alt-OB Hartwig Reimann. Foto:Matthias Hertlein

Der Künstler feierte im Januar seinen 60.Geburtstag, das Stadtmuseum hatte Heinl eine Ausstellung gewidmet „Unvollendet – eine Retrospektive“. „Es ist tatsächlich die erste Ausstellung, die versucht, Heinls gesamtes künstlerisches, schöpferisches Werk über 50 Jahre abzubilden. In der Ausstellung ist ein kleiner Kopf aus Yton-Stein zu finden, da war Heinl er noch keine zehn Jahre alt, als er das kleine Kunstwerk erschuf. Es ist nicht schlechter, als das, was Heinl heute macht“, so Museumsleiter Tobias Schmid augenzwinkernd und hatte die Lacher im voll besetzten Museumssaal auf seiner Seite und ergänzte voller Stolz:“Wir haben es geschafft, die ersten Großfiguren von ihm hier auszustellen, die Figurengruppe aus Nonnenhorn am Bodensee. Insbesondere der Albrecht Dürer. Sein aktuellstes Außenwerk. Wir präsentieren einen hervorragenden Querschnitt von Heinls Anfängen in der Kunstakademie bis zur Gegenwart.“

Bildhauer Clemens Heinl auch visuell zu bestaunen. Foto: Matthias Hertlein

Akribisch zusammengetragen viele Leihgaben von Heinl’schen Werken. Von privater, von öffentlicher Hand. Beispielsweise die Fußball-Nationalmannschaft, die im Nürnberger Rathaus ihren Platz hatte. Für einen weiteren Brüller sorgte der Museumsleiter, der bei seiner Laudatio Nürnbergs Oerbürgermeister Dr. Ulrich Maly prompt zum Schwabacher Stadtchef verpflanzte. Ungewollt. 

Lokal-Politik und ein OB-Kandidat in illustrer Holzfiguren-Umgebung von Klaus Schamberger und Gabriele Pauli: CSU-Kandidat Michael Fraas, Almuth Freller und Adrian Derr. Foto: Matthias Hertlein
Peter Reiß (SPD-OB-Kandidat), Alt-OB Hartwig Reimann und Albrecht Dürer. Foto: Matthias Hertlein

Werke des Bildhauers sind weit verstreut. Karl Freller, CSU-Landtags-Vize und bei der Vernissage auch anwesend, besitzt ein Krähe-Kunstwerk des Künstlers, Schwabachs Alt-Oberbürgermeister Hartwig Reinmam wurde zu seinem 80.Geburtstag mit einem familiär gehaltenen Kunstwerk bedacht. Reimann: „Eine wunderbare Ausstellung. Ich verfolge seit 1970 sehr aufmerksam die Entwicklung der Persönlichkeit des Künstlers, seine Werke, und die Zusammenfassung dieser Ausstellung ist eine großartige Darstellung und macht genauso viel Freude wie die Tage, wenn man Clemens Heinl schlicht als Mensch begegnet.“

Klaus Neunhoeffer, Dürer und Grünen-OB-Kandidatin Christine Krieger. Foto: Matthias Hertlein

 Optisch im Mittelpunkt, das fränkische Original Klaus „Spezi“ Schamberger und ihm gegenüber die frühere Fürther Landrätin Gabriele Pauli. Etwas versteckt im Museum sind Sofa-Modelle aus Leder („Black Magic Woman“, „Eiskönig“ und „Latin Lover“), auch eine Sparte, die Clemens Heinl abdeckt.

Ohne große Worte… Foto: Matthias Hertlein

Unter den Gästen Klaus Schamberger, der sich als Handy-Fotograf betätigte. Insgesamt sind 29 ausgestellte Exponate zu bestaunen. Die NC Brown Blues Band ist mit drei Köpfen (Keili Keilhofer, Reinhold Engelhardt, Chris Schmitt) würdig vertreten.  Mit oder ohne Wertschätzung, der Kunst-Ansturm war schon etwas besonderes für Schwabach, die Organisatoren/innen um Museumsleiter Tobias Schmid oder Ulrike Kummer und Co haben prima Arbeit geleistet, Kunsthistoriker Dr.Harald Tesan hielt die Laudatio auf den Bildhauer mit dem Kettensägen-Blues, für die musikalische Unterhaltung sorgten Sabine Sonnemann (Gesang) und Martin Feile( Klavier).

Schnitzerneggl Willy Büttl streichelt die Sofa-Grazien. Foto: Matthias Hertlein
Das „Black Magic Woman“ Kunstwerksofa, Besucherin Dagi Büttl gefällt’s. Foto Matthias Hertlein
Farblich fast abgstimmt- ein Kunstwerk und eine Besucherin…Foto: Matthias Hertlein

Die Ausstellung geht bis zum 1. März 2020 und kann im Stadtmuseum stets von Mittwoch bis Sonntag (jeweils 10 bis 20 Uhr) besichtigt und genossen werden. Fazit er Holz-Skulpturen-Matinee: Die Heinl’sche Werkschau ist wahrlich eine große Bereicherung der Kunstszene, nicht nur der in Schwabach! Das Interesse für die Vernissage der Beweis!

Treue Weggefährten des Bilderhauers Clemens Heinl: Nobby, Seppl und Ulli beim Nostalgie-Plausch. Foto: Matthias Hertlein
Ex-Stadtkämmerer Richard Schwager und großer Fan der Heinl’schen Holzkunst….Foto: Matthias Hertlein
Großer Andrang, große Wertschätzung, großartige Vernissage. Schwabachs OB Matthias Thürauf war da, Kulturamtsleiterin Sandra Hoffmann-Rivero fehlte bei der Vernissage wegen Erkrankung…Foto: Matthias Hertlein