Schwabach-Boulevard/szene.Franken: „Spezi“ Klaus Schamberger feierte am 14.3. seinen 80.Geburtstag – Eine kleine Zwischenbemerkung zum Kultspruch „Der Glubb is a Depp“/Die unvollendete Würdigung

Das war es denn wohl mit der Leserei. Foto: Matthias Hertlein

vonwochezuwochevontagzutagzum 80.vonklausschamberger by www.schwabach-madders.de (alle Bilder: Matthias Hertlein (Titelfoto- Klaus und madders.de)

Wertschätzung beim Künstlerstammtisch im „DAS CAFE“ in Schwabach. Foto: Matthias Hertlein
Ist Kult bei der Kult-Weihnachtsfeier: Spezi Klaus Schamberger, der berühmteste Dialekt-Spaziergänger Frankens. Foto: Matthias Hertlein

in eigener Sache, I: Wertschätzung, Respekt, Bescheidenheit – Klaus Schamberger feiert heute am 14.Mätz seinen 80.Geburtstag. Auch schon 80 Jahre, der weit über Franken als geschätzte Journalist, Schriftsteller -Szenenkenner mit scharfen Verstand und einmaliger Beobachtungsgabe -der Spezi mit seiner Frau Inge leidenschaftlicher FCN-Anhänger. Zu den sportlichen und finanziellen Berg- und Talfahrten des einst „Ruhmreichen“ erfand Schamberger ^996 den treffenden Satz: „Der Glubb is a Depp“, Oft kopiert, benutzt und im Fußballreich fest verankert. Nachdem 3:0-Sieg in Hannover wird dieser im Regal bleiben, man spricht plötzlich von der Rückkehr in die Bundesliga, vom Aufstieg.

Stolz kann ich sein, der am 1.September 1982 Schambergers Ruf von der Fränkischen Landeszeitung (FLZ) in Ansbach zum 8-Uhr-Blatt, zur Abendzeitung, in die Winklerstraße nach Nürnberg, in die Sportredaktion und an Boulevard gefolgt bin, eine Jahrhundert-Entscheidung in meinem Leben auf Schambergers Wunsch. Ein Glücksgriff für mich. Beim Spezi und seinem Vertreter Gerhard Schmid fühlte ich wohl ,da war der Respekt vorhanden und die Wertschätzung, bei anderen Kollegen war das leider nicht so. Im September 2012 fast das Ende der Abendzeitung, runtergewirtschaftet in vielerlei Hinsicht – Ende Dezember das endgültige Finale einer dennoch spannenden, aufregenden Zeit. Auf- und Abstiege des FCN im Sekundentakt, Schamberger sei Dank, dass ich die Zeit genießen konnte – und mit leiden musste. An dieser Stelle eine spezielle, persönlich Wertschätzung für Dich Klaus, heute verbindet uns eine enge Freundschaft. Endlich keine Rechnungen, keine Reklame im Postkasten ,sondern am 10.März 2022 eine Buchsendung von einem Spezi K.S. „Wie ich einmal nicht der Morlock geworden bin“, so der Titel. Ich war auf dem Weg zur Gerichtsverhandlung ins Landgericht Nürnberg-Fürth. Dort geht es immer um eine Pflegerin, die die Mama am 13.April 2021 in der Wohnung morgens nach dem Aufstehen gewalttätig und massiv angegangen hatte, gewürgt und sie umbringen wollte. Immerhin ein bisschen Freude an diesem Tag durch Schambergers Büchlein. Der Frust kam dann in der Sitzung. Der Vorwurf schwerer Körperverletzung mit Todesfolge klang nach Äußerungen des Gutachters anders. Der Pflegerin wurde jetzt eine krankhaft seelische Störung attestiert.

Das Mitwirken am Boulevard war eine groß Bereicherung (in meinem Leben, ein bisschen kann ich mich im Internet als madders.de noch austoben, wie unter dem Spezi macht es mir in eigner Regie weiter Spaß wie am ersten 8-Uhr-Blatt-Tag. Klaus, bleib gesund, lass Dich feiern, so gut Du es zulässt. Du bist und bleibst einmalig, ein Mensch, zu dem man noch heute aufblicken kann und muss und den man nicht genug schätzen kann und muss, auch wenn der“Glubb ab und zu „a Depp is“. In Deiner Vita habe ich beim Lesen große Ähnlichkeiten zu meinem eigenen beruflichen Werdegang festgestellt. In der Schule nicht top, Industriekaufmann gelernt, Abitur nachgeholt und eben ABENDZEITUNG: das erfüllt mich mit großem Stolz und noch größerer Dankbarkeit.

Na gut, zum Sportchef und später zum AZ-Redaktionsleiter habe ich es nicht geschafft, immerhin zum Chef meiner Homepage im Internet. Das ist auch was. Sehr viel Spaß haben mir all die von mir organisierten (Weihnachts-)Feiern gemacht, wo Du oft und sehr gern meinem Ruf ins „Das Café“ gefolgt bist, eine große Wertschätzung deinerseits! Auch da bin zu tiefen Dank verpflichtet!

In eigener Sache Teil II: Oben erwähnt, das „Cafe“ am Marktplatz. Heimstätte der Künstlerfeiern zum Einstieg des Bürgerfestes, Ort der alternativen Künstler-Weihnachtsfeiern. Die einstige Betreiberin, Margit Franzke, die Stimme, das Sorgentelefon der Stadt, der Umschlageplatz wichtiger und nichtiger Meldungen und Banalitäten, hätte heute ebenfalls Geburtstagt, die Wirtin war leider zu früh am 12.September2017 nach schwerer Krankheit gestorben (am gleichen Tag, als ich die Todesmeldung erhielt, spielte meine Lieblingsband die Rolling Stones im Olympiastadion in München. Die Tränen, die ich bei Mick Jagger und Co vergoss, waren nicht freudiger Natur. Margit, die Unvergessliche, ruht auf dem Friedhof im Ortsteil Unterreichenbach.

Bildhauer Clemens Heinl und Klaus Schamberger vor einer Skulptur im Museum in Schwabach. Foto: Matthias Hertlein

In eigener Sache, Teil III: Ebenfalls heute Geburtstag, sein 44., den feiert DJ Basti, Kneipenwirt Vorzeige DJ. Anfang April übernimmt er das Sportheim und die Gaststätte des SV Unterreichenbach, Freundin Carina unterstützt ihn dabei, ebenso Bastis Sohn. Der 14.März hat es in sich, er ist aber an diesem Tag dem Spezi gewidmet, der vielleicht daheim in Wendelstein oder sonst wo feiern wird, im Familienkreis mit Inge, den Kindern und Enkelkindern. Als Geschenk und Zugabe ein paar bewegte Bilder – MIT HERZ

Ein eher seltenes Bild: Inge und ihr Mann Klaus zusammen bei einer Veranstaltung, der Verleihung der Bröger-Medaille an den Spezi. Foto Matthias Hertlein
Klaus Spezi Schamberger beendete am 16. November 2017 seine Lese-Karriere – in der Comödie Fürth. Wehmut-Fotos: Matthias Hertlein
Experten unter sich…
Klaus Schamberger in seiner Lieblingsbuchhandlung bei den Kreutzers in Schwabach. Links neben ihm Betreiber Sepp Kreutzer in Schwabach. Foto: Matthias Hertlein
AZ – Feierabend 2012, Matthias Hertlein nach der Rückkehr aus Südfrankreich, von einem Bekannten mit der Nachricht überrascht.