Schwabach exklusiv: Kulturamt-Chefin würdigt „Eschenbach“-Förderpreisträgerin
SchwabachKultur by MADDERS
Sie ist wahrlich ein kulturelles Aushängeschild der Stadt Schwabach. Ihre Mittelalter-Bestseller werden geliebt, „Die Seelen im Feuer“ derzeit auch vom ZDF verfilmt. Sabine Weigand trägt mit ihren Büchern den Namen der Stadt seit Jahren weit über die fränkisch-bayerischen Landesgrenzen hinaus. Das hat auch der Bezirk Mittelfranken registriert, die 52-Jährige am 1. Oktober im Rahmen eines Festaktes im Bürgersaal der Stadt Wolframs-Eschenbach mit dem Wolfram-von-Eschenbach-Förderpreis ausgezeichnet. Sie nahm den Preis aus den Händen von Bezirkstagspräsident Richard Bartsch in Empfang.
Neben Sabine Weigand bekamen auch Lutz Häfner ((Saxophonist und Komponist) aus Fürth sowie die Sopranistin Irene Kurka (Düsseldorf) Förderpreise. Der Wolfram-von-Eschenbach-Preis 2013 wurde an Verena Waffek, Bildende Künstlerin aus Nürnberg, verliehen.
Für „Schwabach-MADDERS“ würdigte nachfolgend und exklusiv Schwabachs Kulturamt-Leiterin Sandra Hoffmann-Rivero die Weigand’sche Auszeichung:
„Wir sind sehr stolz darauf mit Sabine Weigand eine Schriftstellerin in unserer Stadt zu haben, die seit vielen Jahren einen solchen Erfolg mit ihren Werken hat – und den Erfolg hat sie meiner Meinung nach zurecht, verknüpfen ihre Romane doch stets ein fundiertes geschichtliches Wissen mit einer guten, spannungsreichen Story. So sind Sabine Weigands Bücher nicht nur gut lesbar, sondern enthalten einen reichen Schatz an Informationen, die nicht an den Haaren herbeigezogen, sondern Sabine Weigands Ausbildung als Historikerin und ihrem enormen geschichtlichen Wissen geschuldet sind.
Ich verfolge Sabines schriftstellerische Tätigkeit von Anfang an sehr intensiv und freue mich jedes Mal, ihre Werke in die Hände zu bekommen – auch schon mal zum „Test“. Allerdings gebe ich zu, dass ich gerade „Die Seelen im Feuer“, die aktuell vom ZDF verfilmt werden, beim Lesen immer wieder einmal weglegen musste – die damaligen Vorgänge in Bamberg und ihre Schilderung sind so entsetzlich, dass sie aus heutiger Sicht fast undenkbar erscheinen. Hier schätze ich es sehr, dass – wie meist bei Sabines Büchern – im Nachwort noch einmal die tatsächlichen Fakten Thema sind.
Die immer wieder gezogene Trennlinie zwischen E- und U-Literatur und die Einstufung historischer Romane in die Unterhaltungs-Literatur sind für mich insofern nur bedingt nachzuvollziehen: Ich lerne beim Lesen von Sabines Werken jedes Mal viel dazu und empfinde daher jeden der Romane als Bereicherung.“
Sandra Hoffmann-Rivero M. A., Leiterin Kulturamt Schwabach
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