Schwabach-Kultur 2014: Exklusiv – Die 10 Thesen von TME-Chef Odörfer

SchwabachKultur2014 by MADDERS

DER Kulturausblick 2014 von Karlheinz „Kalle “ Odörfer (47), Chef des Theatrum Mundi Ensembles Schwabach

Diskutiert schon mal kontrovers, wenn es um die Kulturpolitik in Schwabach geht: TME-Intendant Karlheinz Odörfer und Ratschkattln-Chefin Rosy Stengel im Rahmen der Kultu-Weihnachtsfeir 2013 im DAS CAFÉ.. Fffoto: Hertlein

Diskutiert schon mal kontrovers, wenn es um die Kulturpolitik in Schwabach geht: TME-Intendant Karlheinz Odörfer und Ratschkattln-Chefin Rosy Stengel im Rahmen der Kult-Weihnachtsfeier 2013 im DAS CAFÉ.. Foto: Hertlein

 

Warum so skeptisch Herr Intendant: Der Kulturausschus der Stadt Schwabach bewilligte Kaaarlheinz Odörfer und seinem Theatrum Mundi" 2000 Euro . Foto: Hertlein

Für schwabach-madders hat  TME-Intendant Kalle Odörfer einen Kulturausblick 2014 gewagt. Foto: Hertlein

 

++++++ Sein Motto: Für ein besseres Kulturmanagement in Schwabach:

 

 

 

 

Für Schwabach-madders.de hat Kalle Odörfer ein paar Optimierungswünsche für die Zukunft, für 2014, für die städtische Kulturarbeit und die Freie Szene zu formuliert:

1. Die kulturelle Arbeit für Schwabach in allen Kunstrichtungen sollte grundsätzlich kommunalpolitisch einen höheren Stellenwert als bisher erhalten.

2. Schwabacher Künstler und Kulturschaffende – ob Profi oder Amateur – brauchen in ihrer Arbeit eine verlässliche Unterstützung, Ihre Position zu stärken bedeutet nachhaltige Investition in städtische Image-Förderung.

Man darf nicht vergessen, dass solide Kulturförderung hauptsächlich durch öffentliche Mittel gewährleistet werden sollte.

3. Die Kommunikation mit – und auch unter – den lokalen Kulturschaffenden voranzutreiben sollte Grundvoraussetzung für ein professionelles Handeln im städtischen Kulturmanagement werden (Stichwort „Runde Tische durch städtische Initiative“).

4. Für die Planung von Stadtprojekten sollten bewährte Initiativen zeitgerecht mit einbezogen werden und nicht vor „vollendete Tatsachen“ gestellt werden. .

5. Ausgewogene Budgetierung für alle Kunstrichtungen: Musik, Tanz und Theater sollten in Schwabach ebenso gefördert werden wie Bildende Kunst.

Hier gibt es eine klare Schieflage. Häufige Ausrede, z.B:: „Wir haben kein festes Haus für Theater“ und das „Staatstheater vor der Tür“. Daher brauchen wir hierfür „keine Mittel einzuplanen“.

6. Lokale Kunstschaffende dürften nicht benachteiligt werden. Ihre konkreten Projekte werden nu mit größter Zurückhaltung gefördert, während die Verwaltung der Kulturressorts die meisten Mittel verschluckt.

7. Die Weiterentwicklung der kulturellen Infrastruktur darf nicht Jahr für Jahr zurückgestellt werden: Öffentliche Veranstaltungsorte sind zentrale Begegnungsstätten des sozialen Miteinanders!

8. Das „Kulturhaus“ müsste funktionell aufgewertet werden.Es könnte zum modernen Dienstleistungs- Zentrum für Kultur und Kreativwirtschaft werden, eine offene Anlaufstelle für alle Belange von Kulturschaffenden und Kultur-Konsumenten.

9. Fundraising sollte im Kultur- und Bürgermeisteramt zur Chefsache werden: Wer Mittel streicht, müsste zugleich den Mut dazu haben, die Verantwortung dafür zu tragen, dass Defizite entsprechend ausgeglichen werden.

10. Nicht nur Ortung, Lesart und Goldschlägernacht sind in Schwabach förderungswürdig- ein professioneller Umgang mit ambitionierten Zielgruppen-Projekten sollte zur Selbstverständlichkeit werden.

 

Buchautorin SAbine Weigand gratlielierte im Dezemebr 2013 Kalle Odörfer zum 47. Geburtstag. Foto Hertlein

Buchautorin Sabine Weigand gratulierte im Dezember 2013 Kalle Odörfer bei einer Feier bei Enzo zum 47. Geburtstag. Foto: Hertlein

 Das ist Odörfer: Seit nunmehr fast einem Vierteljahrhundert arbeitet Karlheinz Odörfer (47) – zum großen Teil ehrenamtlich – für Schwabachs Kulturszene. Mit den kulturpolitischen Entwicklungen Schwabachs und der Metropolregion ist er aufgewachsen und bestens vertraut. Abitur am Adam-Kraft-Gymnasium, langjähriges Mitglied der Adam-Kraft-Singers unter der Leitung von Jürgen Roßmeißl, Schlagzeug und Percussion-Ausbildung in der Musikschule, mehrjährige Einsätze im Städtischen Blasorchester unter der Stabführung von Kjell Nygard, 25 Jahre Mitwirken in den Schwabacher Akkordeonorchestern unter Wilma Schwerdberger, Goldene Harmonika-Nadel, Ehrenbrief des Bezirk Mittelfrankens, Stiftungspreis der Bürgerstiftung. Magister Artium an der FAU Erlangen-Nürnberg in Theaterwissenschaft und Romanistik.

Ortung-Gäste 2013 in Schwabach. Foto Hertlein

Ortung-Gäste 2013 in Schwabach. Foto: Hertlein

Heute leitet „DER KALLE“ mit viel Enthusiasmus seit 1998 das Theatrum-Mundi-Ensemble, das v.a mit seinen neu-konzipierten „Erlebnis-Stationen-Stücken“ wie „Die Hexe von Schwabach“ (UA 2005), „Die Stadt am Weech“ (UA 2009) und zuletzt „JACK THE RIPPER“ (Schwabacher Erstaufführung 2013) überregionalen Publikumszuspruch erhielt. Als Regisseur, Schauspieler, Musiker auch ein „Macher“ und aus Schwabachs Kulturszene nicht mehr wegzudenken. 2014 steht u.a. Charleys Tante auf dem Spielplan.

  

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