Schwabach/Leute: Schuldirektor kritisiert Schwarzer – Weigand: 8.Buch
SchwabachLeute by MADDERS
Ein paar TIPPS: 15. Februar – 20 Uhr – „Blues it“ – Casa Fontana – Berlichingen Straße 10
- Steuerhinterziehung! Kein Geschenke für Frau Schwarzer, sondern massive Kritik an der Emma-Herausgeberin: Schuldirektor Peter Merkel aus Schwabach. Foto: Hertlein
Beschwerdebrief wg. Steuerhinterziehung und Selbstanzeige: Schuldirektor aus Schwabach geht auf „Emma“Herausgeberin Alice Schwarzer los.
Ein Schuldirektor aus Schwabach, auch Vorstand des AMC Schwabach, Peter Merkel, hat auf Alice Schwarzers bekannt gewordene Steuerhinterziehung und Selbstanzeige reagiert und hat der Frauenrechtlerin, der Herausgeberin der Frauenzeitung „EM MA“, einen persönlichen Brief geschrieben. Nachfolgend der Abdruck bei MADDERS.de
Peter Merkel, Schwabach: “ Ich habe den Brief Anfang Februar an die „Emma“ geschickt, als Kommentar auf Frau Schwarzers Äußerungen nach der Veröffentlichung im „SPIEGEL“.
DER WORTLAUT
„Sehr geehrte Frau Schwarzer,
schön, dass Sie Steuern nachgezahlt haben, leider aber nur für den Zeitraum, der strafrechtlich relevant ist. Und für die Zeit davor? Da haben Sie ´mal einfach den Staat betrogen. Und Sie wollen so oft als moralische Instanz in unserm Land gelten. Na, das ist ja jetzt hoffentlich vorbei. Denn grundsätzlich haben Sie eine Straftat begangen, die leider durch „Ablasszahlungen“ nicht gerichtlich verfolgt wird. Gegen ein solches Gesetz müssten Sie eigentlich vorgehen.
Wo war Ihr Engagement, als der Fall Hoeneß öffentlich wurde? Aber da ging es ja nicht um Sie!Ich kann in diesem Fall nur den Kommentar des SPIEGELS zitieren: „Sie hat nur getan, was sie tun musste, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, und das ist der Grund, warum man ihren Fall öffentlich machen sollte. Einen Fall, nicht für Juristen, aber für Journalisten, über die Bigotterie eines ehemaligen Vorbilds.“
Vielleicht sind Sie in Zukunft nicht mehr ganz so rechthaberisch und absolut.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Merkel“
++++ Karl Freller geehrt
MdL Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, wurde in einer Feierstunde in der Münchner Residenz der Rabbiner-Spiro-Preis verliehen. Der Preis des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern wurde bislang erst zweimal vergeben – Freller ist nach Ministerpräsident a.D. Edmund Stoiber (2007) und Landesbischof a.D. Johannes Friedrich (2009) erst der dritte Preisträger. Landesverband-Präsident Josef Schuster begründete die Auszeichnung damit, dass Freller „ein Glücksfall für die Juden in Bayern“ sei.

MdL Karl Freller (l.) bekommt den Rabbiner-Spiro-Preis vom Präsidenten des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinde in Bayern, Josef Schuster (r.) und seiner Stellvertreterin Anna Zisler (M-m.) überreicht.
15. Februar: Blumenverkäufer Thürauf, Waffeln bei der SPD
++++Am Valentinstag betätigte sich Oberbürgermeister Matthias Thürauf – in seiner Eigenschaft als CSU-OB-Titelverteidiger Schwabachs – in der Metzgerei Weyh als Wurstwaren-Verkäufer. Gemäß seinem knappen Werbe-Slogan: „Thürauf vor Ort“. Am 15. Februar steht der 40-Jährige bereits wieder hinter einer Theke . Dieses Mal im Blumen- und Obstgeschäft HAMDI in der Ludwigstraße 21. Von 10.30 bis 12 Uhr. – Die SPD lädt zur gleichen Zeit zu „Waffeln, Kirschpunsch und mehr“ vor das Bürgerbüro in der Kappadozia 9 ein. Freitagabend war Nürnbergs OB Ulrich Maly bei einer SPD-Wahlkampf-Veranstaltung im Evangischen Haus zu Gast gewesen.

Dankte Kalle Odörfer (r.) für die Organisation der „Nacht der Roten Dichter“: Schwabachs SPD-Chef Werner Sittauer. Foto: Hertlein

Die neue Bedienung : OB Matthias Thürauf verkauft Obst und Gemüse – bei HAMDI in der Ludwigstraße. Fotos: Hertlein
Sabine Weigand: 8. Buch in der Mache
++++ Fleißig, emsig, erfolgreich. Ihr siebtes Mittelalter-Werk „Das Buch der Königin“ erscheint im Sommer (voraussichtich Juni), doch bereits jetzt ist die Schriftstellerin und Schwabachs Kultur-Aushängeschild Sabine Weigand am nächsten Buch dran – Titel noch geheim, Veröffentlichungstermin Mitte 2015. Um das Projekt vorzutreiben, kam Weigands Lektorin Cordelia Borchardt vom Fischer-Verlag zur Besprechung angereist. Hinterher wurde der Termin mit einem kleinen Umtrunk in der „Enoteca“ gefeiert.

Buch Nummer acht in Bearbeitung: Sabine Weigand (r.) und Lektorin Cordelia Borchardt feierten bei Enzo in der Weinbar. Foto Hertlein
+++ June Cocó Valentinskonzert Nummer vier, 14. Februar, 20 Uhr, Bürgerhaus Schwabach
+++ June Cocó, ein Künstlername wie ein gutes Parfum, Stefanie Stieglmaier aus Schwabach, hat ihre Ausbildung, ihr Studium an der Hochschule für Musik und Theater beendet und strebt eine Karriere an, die sich musikalisch zwischen Chansons, Jazz und Pop-Musik befindet. Am Valentinstag (20 Uhr) gibt sie als June Cocó (Gesang, Klavier) ein Konzert, zusammen mit Christoph Schenker (Cello) zum vierten Mal. Und zwar im Bürgerhaus, Königsplatz. 2014 wird ihre erste CD („Keep the crown“) herauskommen.
Parallel – oder auch Konkurrenz-Veranstaltung? Zur gleichen Zeit hat sie Zarah Leander in der Galerie Gaswerk (20 Uhr) angesagt. Unter dem Motto „Heut‘ Nacht lad ich mir die Liebe ein“, erinnert Cristina an die Lady, in bester Travestie-Manier. Cristina, die im wahren Leben Christian heißt, versetzt die Besucher in einem wahren Nostalgie-Rausch.
Als „Zugabe“ für den June Cocò-Auftritt ein paar Bilder aus jüngerer Vergangenheit, als Stefanie bei „Mein Freund Harvey“ das Klavier betätigte. Und mit Blues-Musiker und Maler Doc Knotz einen musikalischen Verehrer hatte.
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