Franken-Kultur: Hofmeir-Barfuß in Anwanden und ab nach Kassel!
22. Juni: Der Weg führt mich nach Anwanden bei Zirndorf, genauer gesagt in den „Wolfgangshof“. „Ein Dorf, ein Fest“ – und ein Kulturfest der gehobenen Ansprüche, ohne abzuheben und mit großem Charme. Der Spagat zwischen Selbstverwirklichung und Bodenständigkeit ist gelungen. Chorgemeinschaften und Freiwillige Feuerwehr vereint. Großes Engagement, groß Wirkung, große Wertschätzung. Andreas Radlmaier (Ex-AZ, jetzt Projektleiter bei der Stadt Nürnberg) und Co haben eine liebevolles Programm zusammengestellt. Mit einem bescheidenen Star im Mittelpunkt: Andreas Hofmeir, Tuba-Spieler der äußerst erfolgreichen bayerischen Blech-Kapelle „La Brass Banda“, Professor am „Mozarteum“ in Salzburg und Kabarettist, zaubert barfüßig Worte und Geschichten aus dem Ärmel und Töne aus der Kehle. Zum Nulltarif. Großes Kino in der Mittelhalle des Wolfganghofs. Der Bayerische Rundfunk, Studio Franken,hat den Mix aus Konzert und Lesung mitgeschnitten, das angekündigte „Servus TV“ der Red Bull-Sender aus Salzburg kam nicht!
„Gidderbarri“, Songs uns Szenen aus einem fränkischen Dorf mit Wolfgang Buck. Johann Müller, Winni Wittkopp und Stefan Nast-Kolb gab es danach, am Sonntag ließ es die Kapelle Rohrfrei und ließ es unter dem Motto „Freiflug“ ordentlich krachen. Mit von der Partie Quetschnspieler David Saam, der mit dem „Kellerkommando“ bundesweit beachtliche Erfolge verzeichnet. Und auch Hofmeir schaute vorbei. Mit Magenverstimmung und reichlich Stress im Bach. Nach Anwanden ging es sofrot weiter nach Kassel Ein Auftritt mit La Brass Banda im Vorprogramm der „Ärzte“ vor 30 000 Zuschauern stand an. Am Montagabend waren Hofmeier und der Rest von La Brass Banda in TV-sender „eins Plus“ zu sehen. Dort promoteten sie ihr neues (Live-)Werk „Europa“.
Bereits am Freitag begeisterten die Ulla Wolf Band und Buddy’s Beat Band & Budde Thiem und Norbert Nagel die 1000 Zuschauer. Edles im Wolfgangshof, „Radl“ hat sich mit seinem Programm weit nach oben der anspruchsvollen Unterhaltungs-Skala geschossen.
Rechterhand am Eingang des Guthofes hatte der Schwabacher Bildhauer Clemens Heinl seinen Holzfiguren ein kleines „Bade-Vergnügen“ gegönnt, vertreten waren in Anwanden auch der Nürnberger Bildhauer und Lichtkünstler Ignazio Tola sowie der Fotograf Andreas Riedel.
Der Bildhauer Clemens Heinl gönnte seinen Skulpturen ein kleines Badevergnügen. Foto: Hertlein
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