Schwabach-ORTUNG IX: Supé:50 000 Spaghetti brachten Sieg

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Andrea Kluxen, Kulturreferentin des Bezirkes Mittelfranken (r.)gratulierte  der Ortung-Preisträgerin Monika Supé. Dahinter Schwabachs Oberbürgermeister Matthias Thürauf. Foto: Matthias Hertlein

Andrea Kluxen, Kulturreferentin des Bezirkes Mittelfranken (r.) gratulierte der Ortung-Preisträgerin Monika Supé. Dahinter Schwabachs Oberbürgermeister Matthias Thürauf. Foto: Matthias Hertlein

Das Spaghetti-Meisterwerk - im Goldenen Rathaussaal platziert.  Foto: Stadt Schwabach

Das Spaghetti-Meisterwerk – im Goldenen Rathaussaal platziert. Foto: Stadt Schwabach

Einen Kuß von OB Thürauf und Blumen - Preisträgherin Monika ist entzückt. Foros: Matthias Hertlein

Einen Kuß von OB Thürauf und Blumen – Preisträgerin Monika Supé  ist entzückt. Fotos: Matthias Hertlein

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Wieder eine Frau! 2013 gewann die Griechin Eleni Papaioannou, wohnhaft in Berlin, den mit 5000 Euro dotierten ORTUNG-Preis, 2015 Monika Supe aus Hohenschäftlarn, mit ihrem Spaghetti-Nudel-Landschaft, Station 2, Goldener Saal, Rathaus. Etwa 250 Gäste, Politiker, Freunde, Künstler waren zur Vernissage am Samstagvormittag in das Stadtmuseum Schwabach gekommen.

Klasse Gesan gsdarbietungen von Laura Pfister. Sie wurde von Bobby Leupold musikasich begelitet. Fotos: Matthias Hertlein

Klasse Gesangsdarbietungen von Laura Pfister. Sie wurde von Bobby Leupold musikalisch am Klavier begleitet.  Fotos: Matthias Hertlein

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Hier die besten Bilder der Vernissage. Erkennen Sie sich wieder?

Impressionen von der Vernissage der ORTUNG IX.am Samstag im Stadtmuseum Schwabach. Fotos : Matthias Hertlein

Impressionen von der Vernissage der ORTUNG IX am Samstag im und vor dem  Stadtmuseum Schwabach. Fotos : Matthias Hertlein

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Lebendiges Schwabach im August 2015! Kunstbiennale ORTUNG IX begann am 8. 8. und dauert bis zum 23. 8. 2015. Heuer erstmals Eintritt: vier Euro! Fotos: Matthias Hertlein

Schwabach Madders Foto.
Schwabach Madders Foto.
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Schwabach Madders Foto.

 

  1. Monika Supé erhält Kunstpreis der Jury anlässlich ortung IX9. Schwabacher Kunstpreis für „Kulturlandschaft“ aus 50.000 Spaghetti

 

Der mit 5 000 Euro dotierte Schwabacher Kunstpreis geht in diesem Jahr an Monika Supé. Sie hat im Goldenen Saal im Rathaus eine „Kulturlandschaft“ installiert, die aus fast 50 000 Spaghetti gesteckt wurde. Damit stellt die Künstlerin die Frage nach dem Wert von Lebensmitteln: Müssen wir Getreide nicht ebenso schätzen wie Gold?

 

Dr. Andrea Kluxen, Kulturreferentin des Bezirks Mittelfranken, begründete die Entscheidung in ihrer Laudatio: „Supé gestaltet nicht nur den Raum, sie schafft auch Raum. Sie regt mit dem Werk `Kulturlandschaft` zum Nachdenken und Fragestellen an. Sie thematisiert ganz verschiedene Ebenen, löst mannigfache Reflexionen aus und generiert unterschiedlichste Deutungszusammenhänge.“

Monika Supé, Künstlerin aus Hohenschäftlarn, dankte der Jury freude-strahlend: „Dieser Preis ist eine besondere Anerkennung für eine Künstlerin. Sieht man so doch, dass man die Menschen mit seiner Kunst erreicht.“

Den 9. Schwabacher Kunstpreis übergaben Oberbürgermeister Matthias Thürauf und Daniela Heil (Sparkassenstiftung Roth-Schwabach) als Hauptförderer der ortung IX und Förderer der ersten Stunde von ortung.

21 Künstlerinnen und Künstler bewarben sich um den Kunstpreis der Stadt Schwabach, den eine aus 7 Kunstfachleuten und Kunstschaffenden bestehendes Preisgericht vergab.

Über das Werk „Kulturlandschaft“

„Leben wir in einem Goldenen Zeitalter? Fragt die Künstlerin mit ihrer Installation einer „Kulturlandschaft“ im Goldenen Saal. Auf etwa drei mal sechs Metern erstreckt sich ein goldenes Kornfeld besonderer Art. Fast 50 000 Spaghetti aus Weizen mit einem Gesamtgewicht von ca. 80 kg wurden einzeln in die MDF-Trägerplatten gesteckt, in die zuvor ebenfalls von Hand unzählige kleine Löcher gebohrt wurden.

Nach der ortung werden die Spaghetti ebenso sorgfältig wieder entfernt und aufbewahrt werden. Solch respektvollen Umgang mit dem Nahrungsmittel vermisst man in der freien Wirtschaft. Da führen Lebensmittelspekulationen zu Hungersnöten. Durch Land Grabbing von Investoren aus dem Ausland werden mittellose Entwicklungsländer um eigene Anbauflächen gebracht. Auf der anderen Seite herrschen Überfluss und Dumpingpreise. Die Weizenernte erreichte 2014 in manchen Ländern ein Rekordniveau. Gleichzeitig birgt die schonungslose Ausbeutung der Ackerböden die reelle Gefahr zukünftiger Lebensmittelknappheit.“ (Christine Demele)

 

Über Monika Supé

Vita:

1967 geboren in München

1989 – 95 Studium der Architektur, Tech. Universität München

1998 Architektin, Bayerische Architektenkammer

2006 Promotion, Tech. Universität Kaiserslautern

seit 2011 als Künstlerin freischaffend