Schwabach-Wirtschaft! 150 Jahre Gas und Co & Kirche wurde Event-Center
SchwabachWirtschaft by MADDERS
150 Jahre Gasversorgung Schwabach – Die Feier in der Galerie Gaswerk, das Schwabacher Tagblatt berichtete am 18./19. und am 20. Oktober 2014 über die Feierlichkeiten in der Galerie Gaswerk.
++++Von der Kirche zum Business-Event-Center
Einst Kirche, jetzt Event-Center. Die Freie Friedenskriche, vor rund 100 Jahren erbaut, in der Wallen rodstraße 1 in Schwabach, hat eine bewegte Vergangenheit hinter und wohl eine wirtschaftliche Zukunft vor sich. Diane Summa-Wink, Gattin von Alexander Summa (Geschäftsführer der aps Verwaltungs GmbH), hatte das Gotteshaus vor zwei Jahren gekauft und saniert, Sandra Jochim, CSU-Stadrätin und Kreisvorsitzende der Mittelstandsunion, hatte jüngst zu einem BusinessTalk eingeladen.
Ich war einfach auf den ersten Blick in das Objekt verliebt“, erklärt Diane, gebürtige Kolumbianerin, „ich habe mir einen Lebenstraum erfüllt, es ist ein besonderes Haus, es strahlt Frieden aus, ich kann es gar nicht beschreiben.“ Das besondere: Im Keller und im Erdgeschoss sind Büros, wobei das Parterre schnell in einen Event-Raum verwandelt werden kann. Eine kleine Kanzel ist die Besonderheit – Tagungen, Feiern und dergleichen (nebenan ist eine voll integrierte Küche vorhanden) für Firmen und Privatpersonen sind machbar.
Im ersten Stock ind zwei Wohnungen untergebracht, im zweiten Stock, unterm Dach und dem Himmel sehr nahe, ist die Firma Inline Kommunikation (IK), Betreiberin Sandra Jochim (42), untergebracht:
Das Unternehmen in Kürze: IK hat fünf Mitarbeiter inklusive zweier freier Mitarbeiter, die Graphik-Abteilung wurde ausgelagert und ist mit einem festen freien Mitarbeiter besetzt. Die Firma existiert seit 2008 und kümmert sich um Grafik-, Werbung- und Marketing-Angelegenheiten (u.a. Hüttlinger Hof/Schwabach). Bei ihrem Stadtrats-Engagement möchte Sandra Joachim die Tourismus-Förderung in Schwabach weiter voranbringen, „das Thema Gold muss einfach noch mehr nach außen kommuniziert werden.“
Beim BusinessTALK:
Catering: Nastos Konstantinos
Referenten: Katja Rösch (Kanzlei Rösch), Christian Gold und Volker Gronau (USM Finanz AG)
++++ 150 Jahre Gasversorgung in Schwabach – die Stadtwerke feiern
Von der Gaslaterne zum Energieträger der Zukunft
„Der im Bauetat vorgesehene Vorschlag der Einführung einer Gasbeleuchtung wird mit Freude begrüßt“ – diese Entscheidung fiel im Jahr 1859 und bahnte der systematischen Gasversorgung den Weg. Fünf Jahre später erhielt Schwabach eine eigene Gasfabrik – das ist heuer genau 150 Jahre her.
Gas statt Petroleum
Schwabach war vergleichsweise spät dran: Hannover und Berlin hatten als erste Städte in Deutschland schon 1825 bzw. 1826 die Petroleum- durch Gaslaternen ersetzt. Das neue Licht bot viele Vorteile: Es war heller und leichter zu handhaben. In Schwabach wurden am 1. Juli 1864 die ersten 36 Gaslampen in Betrieb genommen. Zusätzlich kam ein reger Handel mit dem bei der Gasgewinnung entstehenden Abfallprodukt Koks in Gang. In den folgenden Jahrzehnten stieg die Gasabgabe sprunghaft an mit Einbrüchen in den Kriegs- und Nachkriegsjahren.
Anschluss an Nürnberg
1938 wurde Schwabach über eine Hochdruckleitung an das Gaswerk Nürnberg angeschlossen. Damit war die Gaserzeugung im eigenen Werk beendet. Bis zur Umstellung auf Erdgas bezog Schwabach Stadtgas der EWAG Nürnberg. 1945 wurde das Gaswerk Nürnberg bei einem Luftangriff schwer getroffen. Erst 1946 war die Versorgung wieder hergestellt.
Erd- statt Stadtgas
1974 wurde auf Erdgas umgestellt. Damit gab es eine umweltfreundliche Energie, die für Privathaushalte und Industrie geeignet ist. Erdgas hat im Vergleich zum Stadtgas einen doppelt so hohen Heizwert und Druck. 1995 zogen die Stadtwerke aus dem Gaswerk in den O‘Brien-Park. Heute umfasst das Rohrnetz gut 110 Kilometer und transportiert jährlich rund 270 Millionen kWh Erdgas.(Text und Quelle: Stadtblick Schwabach)
Von Frankfurt nach Schwabach: Seit September ist Privatdozent Dr. med. Jörg Jonas neuer Chefarzt der Abteilung für Chirurgie am Stadtkrankenhaus.
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