SchwabachBoulevard/Paris65: madders.de-Morlock, Burdon, Champagner und Terror
SchwabachBoulevard/Paris65 by www.schwabach-madders.de
Mal etwas Persönliches auf dieser Seite! Ein kleiner Feier-Reise-Blog!
Es gibt viele Möglichkeiten, seinen Geburtstag zu feiern, zu genießen. Auch madders.de kommt einmal im Jahr nicht um dieses Ereignis herum. Der 11.Mai war es mal wieder. Mein Nürnberger Fußball-Idol (1994 verstorben) und Club-Spieler Max Morlock , im Stadtteil St. Leonhard beerdigt, wäre jetzt am gleichen Tag 98 Jahre alt geworden und hätte sich über die Bundesliga-Rückkehr bestimmt gefreut. Blues-Soul-Freak Eric Burdon, den ich seit Jahrzehnten musikalisch verfolge und verehre, feierte am gleichen Tag seinen 77. Ich bin also in guter Gesellschaft. Fußball und Musik haben mich in über 50 Jahren irgendwie ständig begleitet.
Und wenn es vom Datum her ein besonderer Geburtstag ist (der 65., kaum zu glauben, aber wahr), „erfordert“ das besondere Anstrengungen, Aktivitäten.
Paris war wieder einmal das Ziel, meine Lieblingsstadt seit Jahrzehnten. Chansons, Edith Piaf, Serge Gainsbourg, Charles
Aznavour,
Straße
Vielleicht ein paar nette, nützliche Tips für den nächsten Paris-Trip. Foto: Hertlein
ncafés,
Perelachase-
Friedhof, U-Bahn Metro….immer und immer anziehend und traumhaft.
Und wie immer eine entspannte Angelegenheit, drei Tage abtauchen – Fast. Paris, die Stadt der Liebe“ heißt es, leider auch seit längerem die „Stadt des Terrors“. So auch am 12.Mai. Schrecklich, aber Paris schien am Sonntag rasch zum Alltag gefunden zu haben. Hatte wohl einen Schutzengel mit im Reise-Gepäck gehabt. Ein polizeibekannter Islamist griff Samstagabend gegen 20.47 Uhr, unweit der Oper, mit einem Messer Passanten an, tötete einen, verletzte vier Personen schwer und wurde kurz danach von Polizisten erschossen….Mulmig wird es auch im nachhinein beim Gedanken, wenn man sich rund eine Stunde vorher in Reichweite des Ortes, einige hundert Meter, aufgehalten hatte.
Mein Zeil war aber das Viertel rund um die Metro-Station „Belleville“ (Nr. 2/11), zivile Preise, Multi-Kulti, saukalt an diesem Abend. Somit zur Tatzeit weg vom Touristen-Rummel.
Edith Piaf , das nach ihr benannte Bistro liegt an der Metro-Station Porte de Bagnolet (Linie-Nr.3) hat ihr und auch mein Lebensmotto besungen -„Je ne regrette rien“ – „Ich bereue nichts“. Oder fast nichts. Wünsche mir stattdessen von meiner Umwelt und Mitmenschen hie und da mehr Respekt und Gelassenheit.
Paris – es gibt bei jedem Besuch (das sind inzwischen mehr zwei Dutzende) immer etwas zu neu entdecken. Das ist ein Teil der Faszination dieser Millionen-Metropole…
Einer meiner Lieblingsplätze ist das Bistro „Le Nazir“ im „Montmartre“, Ecke Rue de Abbesses/Rue Tholoze . Witzig die Kneipe „Waschbär“ in der Rue Beaurepaire unweit der Metro „République“ mit deutschen Biersorten und Menüs. Currywurst, Weisswurst oder auch „Nuremberg“-Würste. Im Quartier Latin“ natürlich ein besonderer Blickfang – die Gedenktafel anlässlich des Aufenthaltes von Ernest Hemingway im Studentenviertel. Auf der anderen Straßeseite, in einen kleine Park eingebunden, wohl ein spezielles Übernachtungs-Quartier, das Hotel „Des Grandes Écoles“ in der Rue Cardinal Lemoine.
In Paris habe ich (außer Led Zeppelin in Nürnberg , 5 Minuten?) auch eines meiner kürzestens Konzerte erlebt. Im Pigale-Viertel, in der Musikkneipe „Le Cigale“, Boulevard Rochechouart“. Johnny Winter war aufgetreten – nach 39 Minuten war Schluß, Tumulte im Saal. Das lag aber 25 Jahre oder länger zurück.
Na ja, ein special birthday, dazu gehört zum Gesamtpaket wohl auch Aufregung, Spannung. Dafür sorgte die Lufthansa. Der Rückflug von Paris CDG war noch o.k., Unwetter rund um Frankfurt sorgten für Chaos, Verspätungen und schließlich die Annullierung des Sonntagabend-Fluges von Frankfurt nach Nürnberg. eine defekte Maschine auf dem Rollfeld blockierte fas alles, Wartezeit im Flieger rund 60 Minuten, endgültige Stornierung, Nachtflugverbot Frankfurt inbegriffen. Eine Nacht im Hotel, Weiterflug mit Stand-by-Status. Es dauerte Montag einige Stunden, ehe man im riesigen Airport einen auskunftsfreudigen und kompetenten Menschen getroffen hatte. Genauer gesagt erst am Schalter (A 52), der sich ehrlich bemühte und weiterhalf -und so ergatterte ich noch den letzten freien Platz im Nachrückverfahren via Nürnberg, 16 Uhr war ich dann daheim…eher Randnotiz, der Lotterie-Spaziergang durch den Zoll- eine fast volle Tube Zahnpasta musste ich opfern, um die reibungslose Abwicklung zu garantieren. Beim Flug von Nürnberg nach Frankfurt waren es eine halbe Tube Voltaren Schmerzgel und ein Smartphone Selfie-Stick, die in den Mittelpunkt rückten.
Wenn man so einen Geburtstag feiert, begeht, kommen Erinnerungen hoch auch an eine Menge lieber Menschen, die man über all die Jahre begleitet hat und umgekehrt. Werner Brucks, alter Freund (und natürlich Hanne,seine Frau) aus gemeinsamen FCN-Tagen, als die Abendzeitung Nürnberg noch existierte und ich für das Boulevard-Blatt ,jahrelang, vornehmlich im Sport, arbeiten durfte (Klaus „Spezi“ Schamberger sei Dank) gehört hundertprozentig dazu. Für ihn und andere deshalb ein kräftiges Merci!!!!
P.S.
Worauf ich mich , quasi im Rentner-Dasein, konzert-mäßig freue, gemäß Neil Youngs Slogan: „Rust never sleeps“ -auf den Berlin-Gig meiner Lieblingsband, The Rolling Stones (22. Juni/Olympiastadion), auf Charles Aznavour (93 Jahre!) am 22. Juli in Regensburg bei der Gloria, auf Sir Van Morrison in Schwetzingen (2. August)
Letzte Kommentare