SchwabachBoulevard/Extra:“Sabine goes to Maximilianeum“-Weigand vs Freller
Schwabach-Boulevard by Madders.de
Rüdiger Hoffmanns Schwabach-Premiere
Paukenschlag bei der Grünen-Delegierten-Versammlung am vergangenen Sonntag in Nürnberg- Schwabachs (Mittelalter-) Schriftstellerin Sabine Weigand will in den Landtag einziehen. Einstimmig wurde die 56-Jährige nominiert und somit ist sie die Herausforderin der Landtags-Ikone Karl Freller, ebenfalls Schwabach. „Sabine goes to Maximilianeum“
Madders.de sprach mit Grünen-Kreisvorstand Bernhard Spachmüller über Weigands Kandidatur-
SCHWABACH/MÜNCHEN Herausforderin im Wahlkreis Nürnberg-Süd für Schwabachs Polit-Ikone Karl Freller (CSU) bei den Landtagswahlen 2018. Erfolgsschriftstellerin Sabine Weigand ist auf dem Weg nach München. Die Grünen-Stadträtin aus Schwabach wurde am vergangenen Sonntag bei der Delegierten-Versammlung im KJR-Haus in Nürnberg gewählt.
„Das Ergebnis war einstimmig für Sabine Weigand, ohne Gegenstimmen oder Enthaltung, es gab keine Mitbewerber“, erläuterte Bernhard Spachmüller, Grünen-Kreisvorstand.
Sabine Weigand hält sich noch bis Anfang Dezember an der Stanford-University in Kalifornien auf, erläutert dort vor Studenten die Entstehung ihres Mittelalter-Bestsellers und ZDF-Verfilmung „Die Seelen im Feuer“. Der Schwabacher Grünen-Stadtrat Roland Oeser hatte deshalb bei der Versammlung das Weigand’sche Bewerbungsschreiben vorgetragen, die Delegierten waren überzeugt. Sabine goes to Maximilianeum.
Was bewog Sabine Weigand, für die Landtagswahlen 2018 zu kandidieren? Eine oft gestellte Frage dieser Tage Spachmüller klärt auf: „Die Idee kam von Roland Oeser. Ich hatte ein Sechs-Augen-Gesrpäch mit ihm und der Sabine geführt und unsere Argumente vorgebracht, weswegen wir ihre Kandidatur für wünschenswert halten. Damit konnten wir die Sabine überzeugen und sie hat zugesagt.“ Spachmüller ergänzend: „Letztendlich denke ich, hat Sabine Weigand während unseres Gespräches Blut geleckt und wir sind absolut sicher, dass sie die Sache gut verteten wird.“
Karl Freller ist im Stimmkreis Nürnberg-Süd eigentlich wie ein Fels in der Brandung, über fast allem erhaben und gesetzt. „Die Aussichten im Wahlkreis Nürnberg-Süd sind für Grünen eher schlecht, das hängt natürlich auch mit der Struktur des Wahlkreises zusammen. Die Direktwahl-Kandidtur gegen Karl Freller zu gewinnen, ist vermutlich aussichtslos“, schränkte der Kreisverband-Chef der Grünen ein, „allerdings eröffnen sich durch den Rückzug von SPD-Helga Schmitt-Bussinger und der Nicht-Nominierung von SPDs Gerhard Brunner neue Möglichkeiten. Wenn die SchwabacherInnen wie bisher, von zwei Abgenordneten im Landtag verteten sein wollen, müssen sie mit ihrer Erststimme die Sabine wählen, dennoch wird Freller vermutlich trotzdem gewählt.“ Der Landtags-Wahlkampf 2018 ist eröffnet.
Eine kleine Außenseiterchance scheint es für die 56-Jährige dennoch zu geben, wie es Spachmüller formulierte: „Die Landtagswahl ist eine Persönlichkeitswahl, da Erst- und Zweitstimmen gleichrangig zählen, könnte sich eine Chance ergeben, über die Liste ein Mandat zu erringen. Sabine ist in Schwabach bekannt wie ein bunter Hund.“ Ende Oktober war Sabines Zusage für eine Landtags-Kandidatur gefallen. Matthias Hertlein
Letzte Kommentare