Schwabach-Spezial: Uwe’s Vespa-Ride pur = Einmal Gardasee und zurück
VespaGardasee by MADDERS
200 Euro Budget, sechs Tage unterwegs, 1400 Kilometer runtergeschrubbt – was dem einen der Trip Jakobsweg ist, ist für den Schwabacher Uwe Wießmath ein „Ausritt“ mit seiner blauenVespa, Baujahr 1961 und rund 40000 Kilometer auf dem Buckel, zum Gardasee. Über Pässe und durch durch herrliche Landschaften. So kürzlich geschehen. Schwabach-Gardasee und zurück in sechs Tagen, für den 46-Jährigen (er veranstaltet auch die Altmühl Classic Sprint-Rallye) ist es ein besonderer Trip, Genießen, zu sich kommen – eine Selbsterfahrung der besonderen Art auf zwei Rädern.
Von seinem kalkulierten Budget waren 100 Euro für den Sprit eingeplant, „doch ich konnte mir den einen oder anderen Sprizz kaufen, ich wurde aber auch von Freunden eingeladen, die ich unterwegs kennen lernte. Die Kalkulation ging null auf null auf.“ Von Schwabach bis Roth wurde Wießmath von zwei Vespa-Freunden begleitet, dann wurde es einsam. Roth, Augsburg, Füssen Reuthe, Fernpass, Reschenpas , rund 400 Kilometer und elfeinhalb Stunden unterwegs am ersten Tag. Übernachtung in einem Maisfeld – im Zelt.
Reschenpass bis Garda, die zweite Etappe. Die dritte Etappe: Garda, Valeggio ,Garda, Etappe vier: Gardesana, Torbole, Rovereto, Tramin, Kaltern. Nächste Etappe: Kaltern, Seisser Alm, Kastelruth, Seefald, Scharnitz, Walchensee, Starnberger See, München. Schlussetappe: München, Dachau, Altmühltal, Schwabach.
Übernachtungen am See, Gewitterfront, Regenschauer und Party am Kalterersee, für Uwe war beim Solo-Trip alles geboten. „Harley-Fahrer grüßten unterwegs und wunderten sich über den lustigen Vespa-Einzelkämpfer“, genoss Wießmath diese spezielle Reise. Anerkennung fand er vor allem bei den Italienern, „die auf Vespas stehen“(Wießmath). Ein Maleur wurde auch gemeistert. Weil nach dem Ritt über dem Gampenpass die Zündspulen-Halterung abgebrochen war, leisteten Fremde Abhilfe in einem Dorf unterhalb des Passes. Der Sohn eines Tankstellenbesitzers besorgte ein Schweißgerät, reparierte problemlos den Schaden. Wießmath: So kam ich problemlos wieder bis nach Schwabach.“ Fazit der Reise des Schwabachers: „Ein einzigartiges, befreiendes Gefühl, ich werde so etwas bestimmt noch einmal machen. Man sieht durch die Langsamkeit der Reise mit dem Roller und das „offene Sitzen“ unglaublich viel, erlebt die Sachen extrem intensiv, wie zum Beispiel kältere Temperaturen, eisige Winde. Und man trifft wirklich nette wie außergewöhnliche Menschen, es war eine extrem gute Erfahrung für mich.“
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