Matthew’s Rock ’n‘ Roll: ZAZ süß – großes Burg-Theater

zaz-g - Foto hErtlein 6-2013 zaz-H - Foto Hertlein 6-2013 zaz-J - foto hertlein 6-2013 ZAZ--E Foto hertlein 6-2013ZAZ by MATTHEW’s

Ein, zwei  Gläser gekühlter Bruit  „Crémant de Loire“(Aldi), eine Gitanes und dann zurückblicken auf ZAZ, das ist wahrlich schön. Sehr schön sogar. Für jemanden, der Edith Piaf, die Stimme von Paris der 50/60er Jahre mag, der Patricia Kaas gerne hört, ist das 33-jährige Persönchen natürlich ein MUSS.

Dienstagabend, 25. Juni, die Burg Abenberg erlebte eine kleine Sternstunde, eine französiche zumindest. ZAZ süß – so einfach ist das manchmal. Mit ihr würde ich in Paris am Montmartre, im „Le nazir“ ein Gläschen trinken, ihrer verrauchten, kratzigen, und leicht verruchten Stimme zuhören. Stundenlang.

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Auf ein Glas Sekt mit ZAZ? Matthew’s würde sie in Paris ins „Le nazir“ am Rande des Montmartre einladen. Foto: Hertlein

Bis Paris klappte es nicht, immerhin die Burg in Abenberg und ZAZ hielten mich in Atem.  Aufgrund von den Straßen-Behörden angeblich nicht mitgeteilter Umleitungs-Empfehlungen aufgrund einer Baustelle auf dem Zufahrtsweg nach Abenberg an den Veranstalter, so Peter Harasim, kamen viele spät ZAZ-Fans an der Burg an, das Konzert begann mit über 20 Minuten Verspätung, derweil kämpften und stritten sich tiefe, dunkle Wolken um die ersten Regenschauer.

Das Wetter hielt, dafür zauberte ZAZ auf der Bühne Perlen aus ihrem Mund, Stück für Stück und mit großem Genuss. „Je veux“, „ich will“, so ihr Anspruch an den Abend – und sie wollte alles. Vor allem ihre rund 3000 Fans umgarnen, liebkosen, umarmen. Das merkte man bei jeder Zeile, bei jeder stimmlichen Verlagerung, bei jedem Luftholen. „Je veux“ war  2011 ein Sommer-Hit, die perfekte Hymne auf Lebensfreude, lange bevor Kanzlerin Angela Merkel  und der Ex-Premier Nicolas Sarkozy zum Umarmungs-Kuss-Ritual einsetzten. Da sorgte ZAZ bereits dafür, dass sich Franzosen und Deutsche wieder näherkommen sollten. Mit ihreren Liedern als Beispiel grenzüberschreitender, purer Lebensfreude- und  Lust.

Zu Gat bei Burgfräulein ZAZ auf Einladung von Peter Harasim (Bildmitte9 weine Gruppe aus Nicaragua.  Foto: Hertlein

Zu Gast bei Burgfräulein ZAZ auf Einladung von Peter Harasim (Bildmitte): Eine Gruppe aus Nicaragua im Rahmen des Kulturaustausches. Foto: Hertlein

 

Im Gespräch auf der Burg: Andreas Radlmaier (Anwanden-Festival, Kultur-Projektleiter Stadt Nürnberg) und Axel ball (r.), Concerbüro-Franken. Foto: Hertlein

InGespräch vertieft auf der Abenberger Burg: Andreas Radlmaier (Anwanden-Festival, Kultur-Projektleiter Stadt Nürnberg) und Axel Ballreich (r.), Concerbüro-Franken. Foto: Hertlein

 

 

Von wegen raue Gesellen: Auch Securitiy-Mitarbeiter menscheln. Voer dem konzert  von ZAZ evrsorgte Tom Zilling ein kleines Mädchen mit Ohrenstöpseln. Foto Hertlein

Von wegen raue Gesellen: Auch Security-Mitarbeiter menscheln. Vor dem Konzert von ZAZ versorgte Tom Zilling ein kleines Mädchen mit Ohrenstöpseln. Foto: Hertlein

 

Ging für die Gruppe aus Nicaragua sogar auf die Kniee: Fotograf Hans von Draminski. Foto: Hertlein

Ging für die Gruppe aus Nicaragua sogar auf die Kniee: Fotograf Hans von Draminski. Foto: Hertlein

 

In Abenberg stets im Rampenlich undf unte Foto-Geschuss: ZAZ. Foto: Hertlein

In Abenberg stets im Rampenlich undf unte Foto-Geschuss: ZAZ. Foto: Hertlein

 

ZAZ einfach süß in Abenberg. Foto: Hertlein

ZAZ, einfach süß in Abenberg. Foto: Hertlein

Auch wenn man in der er einen oder anderen Französisch-Stunde früher besser hätte  aufpassen sollen, so kommt einem  die Single „On ira“ der neuen CD „Recto verso“ locker wie ein englischer Gassenhauer über die Lippen.  Chanson, Latin-Rock-Anleihen, Balladen, Jazziges, alles gelingt ihr trotz widriger Temperaturen. Mit großem Eifer und Elan und noch mehr Energie schmeißt  Isaberlle Geffroy, der bürgerliche Name von ZAZ,  ihre Charme-Maschine an. Abenberg ist für sie eine Herzensangelegenheit. Um hinterher mit Edith Piaf zu singen. „Non, je ne regrette rien“ -„Ich bereue nichts“, dass ich bei ZAZ auf der Burg war.

++++ Auch gesichtet beim deutsch-französischen Musik-Austausch auf der Burg: Ex-AZ-Spezi Klaus Schamberger und Gattin UInge, Andreas Radlmaier (Stadt Nürnberg, Kultur-Projektleiter), eine Abordnung aus Nicaragua, Turmwächter Rudi Lechner (er feierte am 24. Mai seinen 75. Geburtstag) und so weiter.

++++ Ein bisschen schon wieder auf den Beinen war Konzert-Macher Peter Harasim (Concertbuero-Franken), örtlicher Veranstalter. Vor eineinhalb Wochen zog er sich beim Konzert seiner eigenen Band, den „Ramrods“, einen Bandscheibenvorfall zu und muss in Kürze sogar operiert werden. Bei und für ZAZ  biss er auf Zähne.

++++ Gewöhnlich hat Harasim für seine Künstler stets kleine fränkisch angehauchte  Geschenke (je nach Jahreszeit auch Lebkuchen) parat, für den Busfahrer von ZAZ musste es etwas ganz anderes sein. Der Chauffeur wollte einen Beutel Haribo-Gummibären zum Abschied!

 ++++ Auch er schwärmte vom ZAZ: Multi-Medienmann Hans von Draminski wird in der Donnerstag-Ausgabe  der „Roth-Hilpoltsteiner“ so etwas wie „ein französischer Quirl wirbelt die Popwelt durcheinander, sprengt Schubladen und sorgt für wohlige Gänsehaut“ über die Sängerin  schreiben.

###Alle Bilder auf dieser Seite von Matthias Hertlein