Matthew’s Rock’n’Roll! Feuertanz-Festival 2014 – „HK“: VERSENGOLD statt Fersengeld
Ludwig Lechner (2.v.r.), Turmwächter von der Burg Abenberg, zusammen mit schön kostümierten Feuertanz-Besuchern aus dem Saarland. Foto: Hertlein
Stammgast beim Feuertanz-Spektakel in Abenberg: Spalter-Bier-Fan Torsten (r.) aus Schwabach. Hier mit Freunden. Foto Hertlein
Rock’n’Roll by MATTHEW’s
Das letzte Einhorn, Sänger von In Extremo, lässt sich vor seinem Auftritt auf der Burg in Abenberg mit Fans fotografieren. Foto: Hertlein
FEUERTANZ-Festival Abenberg 2014 – Versengold statt Fersengeld Matthias Hertlein für Hilpoltsteiner Kurier/Donaukurier Ausgabe 23. Juni
Abenberg (HK) Das Feuertanz-Festival in Abenberg ist einfach ein unverwüstlicher Dauerbrenner. Da konnte noch nicht einmal die aktuelle Fußballweltmeisterschaft in Brasilien dagegen ankämpfen. Im Gegenteil: zwei Tage lang volles Haus mit über 5000 Besuchern täglich auf dem Burgberg.
In Extremo lockt am Samstag tausende Besucher zum zweitägigen Feuertanz-Festival auf Abenberg – Fotos: Matthias Hertlein
Der Haupt-Act beim Feuertanz-Festival war am Samstag der Burg-Dauergast In Extremo. Er begann allerdings erst kurz vor 23.30 Uhr – doch ein Zugeständnis an den Fußball: Das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Ghana wurde auf dem Marktplatz gezeigt. Dann aber ging es mit wesentlich größerem Erfolg und einem fulminanten Feuerwerk auf der Bühne weiter.
Vor 15 Jahren spielt Ex-Deep-Purple-Gitarrist Ritchie Blackmore auf der Burg. Für Veranstalter Axel Ballreich vom Concertbüro Franken war „das die Initialzündung für das Feuertanz-Festival“. Zwar hatte das erst einmal nichts mit Feuertanz zu tun, „aber so sind wir zur Burg gekommen und die Burg zu uns. Durch Blackmores Auftritt entstand die Feuertanz-Idee. Er hat uns mit dieser Show den gedanklichen Anstoß geliefert.“
Und so hat sich Feuertanz bundesweit einen Namen gemacht und der Mittelaltermarkt verführt in jeglicher Hinsicht zum Blick zurück in die Vergangenheit. Denn das zweitägige Fest ist oft ein Treff für Abenberger Stammgäste, die mit dem Feuertanz gewachsen und älter geworden sind.
Sehen und gesehen werden – auch das gehört zum Feuertanz-Festival. Die Band Versengold sang „ich war schon in der Hölle, aber da war es mir zu heiß“. Für sie und die Besucher war es in Abenberg an beiden Tagen absolut erträglich und die Anhänger der Mittelaltermusik lobten die auftretenden Bands. Von der Zusammenstellung zweifellos eine sichere Nummer: In Extremo, Corvus Corax, Versengold, Tanzwut und viele mehr.
Doch nicht nur die Bands lockten, sondern auch der Turm auf der Burg. Abenberg-Ikone und Wächter Ludwig Lechner hatte ihn für die Besucher geöffnet. 130 Meter hoch, 110 Stufen, sind die Eckdaten des Turms. Und wer Lechner zugehört hat, erfuhr noch mehr. „Der Turm neigt sich um 26 Zentimeter stadteinwärts, aber Einsturzgefahr besteht bei Weitem nicht“, sagt der 76-Jährige, der zuvor bei der Stadt Abenberg als Friedhofschef tätig war, und lacht. Seit 1998 ist er für den Turm zuständig, hat schon den einen oder anderen Star die vielen Treppen nach oben geführt. „Die Musik erhält jung“, grinst Lechner und lässt sich mit hübschen Damen in noch schöneren Kostümen fotografieren.
Das Feuertanz-Festival lebt jedenfalls und die Szene plant jetzt schon die Feier für das kleine Jubiläum im nächsten Jahr. Dann heißt es zum 15. Mal Musik und Mittelalter. Von Matthias Hertlein
Abenberg: 10 000 Besucher kommen zum Feuertanz-Festival nach Abenberg – Lesen Sie mehr auf: http://www.donaukurier.de/lokales/hilpoltstein/Abenberg-Versengold-statt-Fersengeld;art596,2929208#plx506409923
Weitere Fotos:
Hexenblut von freundlichen Abenberger Burgfräuleins serviert. Foto Hertlein
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