Matthew’sRock/Roll:Neverending Dylan-Bob heute in Bamberg

BAMBERG/HALLSTADT Seit 33 Jahren organisiert Gaby Heyer mit ihrer Konzertagentur, dem Veranstaltungsservie Bamberg, Konzerte jeglicher Art, gemäß dem Rolling Stones-Motto: „It’s only rock’n‘ Roll, but i like it“. Jetzt gehört der „Kulturboden“ in Hallstadt bei Bamberg zu ihrer neuesten Errungenschaft, im Interview mit MADDERS.de plauderte sie über ihre neuen Aufgaben und über das Gastspiel von Bob Dylan  am 23. Juni 2015 in der Brose Arena, jenem Ort, wo am vergangenen Sonntag die Brose-Basketballer beim 88:84 gegen Bayern München ihren vierten Deutschen Meistertitel holten, den 7. Titel. Für die vorhergehenden sechs im Pokal und Meisterschaft zeichnete Heyder-Ehemann Wolfgang verantwortlich, der Vater und Erfolgsgarant des Bamberger Basketballs über lange Jahre:

MADDERS.de: Sie haben aktuell jede Menge mit ihrer Konzertagentur zu tun. David Garrett und Peter Maffay sind passe, aktuell steht am 23. Juni die Ikone Bob Dylan in der Brose Arena auf der Bühne, Xavier Naidoo und und und und. Und jetzt auch noch das Projekt „Kulturboden“ in Hallstadt vor den Toren Bambergs.

Gaby Heyder: Nicht zu vergessen natürlich auch die Scorpions, da veranstalten wir auf dem Schloßplatz in Coburg das einzige Konzert heuer in Süddeutschland. Und künftig auch den „Kulturboden“ in Hallstadt. Wir bekamen mehr durch Zufall mit, dass die Stadt Hallstadt einen Laden baut und da haben wir uns als Mieter rechtzeitig erkundigt, was passiert da eigentlich. Wir buchen immer langfristig und sind dann mit den Verantwortlichen gleich ins Gespräch gekommen, haben ein paar Vorschläge gemacht. Erstaunlicherweise hat die Stadt Hallstadt sehr positiv aus uns reagiert, hat alle unsere Vorschläge mit aufgenommen. Dann kam auch die Frage, wollt ihr das nicht gleich selbst betreiben? Wir haben das uns lange überlegt, aber es gibt auch Kollegen, wie das Concertbüro Franken in Nürnberg, die so ein Konzept auch schon lange erfolgreich machen. Das Konzept ist gut, es ist ein kleinerer Laden für bestuhlt Veranstaltungen, für Kabarett, Comedy und so. Und wenn man einen schönen Laden hat, dann kriegt man auch immer wieder Künstler, wo man eigentlich nicht glaubt, dass sie von der Kapazität und den Einnahmemöglichkeiten her kommen. Aber wenn man sie überzeugen kann, klappt es dann.Ganz aktuell Heinz-Rudolf Kunze am 30. Oktober . Da dachten wir erst gar nicht dran, dass er nach Hallstadt kommen würde, aber es hat geklappt. Hans Söllner kommt auch und sowieso. Am 9. Oktober. Wir arbeiten seit 25 Jahren zusammen und sprechen oft über die alten Geschichten. Söllner hat ein breites Publikum und es kommen auch immer viele Politiker zu seinen Auftritten.

MADDERS.de: „Kulturboden“ in Hallstadt, das bedeutet konkret was für Ihr Unternehmen?

Gaby Heyder:  Das ist die Erweiterung des Geschäftsfeldes. Bei Konzerten weiß man ja, da hat man ein stetiges Auf und Ab. Man muss immer gucken, was ist für die Region möglich, diese Geschichte ist ein zweites, drittes Standbein für uns. Wir haben ja auch noch eine Messe-Gesellschaft und der KULTURBODEN passt da gut ins Portfolio. Der Veranstaltungsservice  wird quasi sein eigener Mieter in der Hallstädter Einrichtung. Den Kulturboden wollen wir öffnen auch für Firmen, Familienfeiern. Wir planen auch eine Silvesterfeier für die Hallstädter, wollen einfach mal neue Geschichten ausprobieren. Vielleicht machen wir auch einmal einen Faschingsball.

MADDERS.de: Nochmals kurz zurück zu Bob Dylan, am Dienstag, 23. Juni ist es soweit, seine Bamberg-Premiere.

Gaby Heyder: Wir feuen uns riesig auf ihn, das ist schon eine besondere Geschichte für uns. Vor Urzeiten hatten wir ihn mal in Schloss Tambach veranstaltet. Es war damals richtig und heftig kalt, seitdem hatten wir ihn nicht mehr und waren deshalb überrascht, dass es so geklappt hat. Das war ja auch relativ kurzfristig. Er ist sehr gut verkauft und wir freuen uns auf ein tolles Konzert. Er ist einfach eine Legende und Legenden muss man den Status auch zugestehen.

MADDERS.de: Wie kriegt man Dylan nach Bamberg?

Gaby Heyder: Es war ein günstiges Zusammentreffen verschiedener Umstände. Der Termin war frei, es ist ein bestuhlter Hallentermin, zuvor hatte er Open-Air gespielt. Dienstag ist ein schlechter Open-Air-Termin, vom Fahrtechnischen passt das auch,von Bamberg aus geht es weiter nach Slowenien, Ljubljana. Bei so etwas muss auch immer etwas Glück haben. Die Bamberger honorieren das und auch überregional haben wir ein großes Echo festgestellt.. Die Leute haben ganz viel Lust auf  Bamberg und Dylan.

MADDERS.de Vielleicht ist im Publikum ja auch Nürnbergs Oberbürgermeister, seit Jahren ein großer und bekennender Fan  von Dylan und Fachmann, was die Musik angeht…

Gaby Heyder: Echt? Bei uns hat sich niemand von der Stadt Nürnberg wegen Karten gemeldet. Wenn er da ist, werde ich ihn auf jedem Fall begrüßen.