Schwabach-LEUTE: ZDF!Traum erfüllt-4,6 Millionen sahen“Seelen im Feuer“-Party

War persönlich von Sabine Weigand eingeladen, kam aber nicht zur Film-Party: Oberbürgermeister Matthias Thürauf. Foto: Hertlein
Schwabach/Leute by MADDERS und UKB
Die Schriftstellerin hatte zu einer privaten Party geladen, um die Verfilmung ihres zweiten Mittelalter-Bestsellers rund um die Hexenverbrennung „Die Seelen im Feuer“, vom ZDF am Montagabend zu bester Sendezeit ausgestrahlt., mit zu erleben. Im Kreise der Familie und Freunde – rund 100 waren gekommen – wurde das spektakuläre Ereignis ein Happening. „Das größte Geschenk ist, dass ich den Film mit Euch zusammen erleben kann“, strahlte denn Sabine Weigand und hofft zudem auf eine hohe Quote , verbunden mit dem Wunsch nach einer weiteren Verfilmung eines ihrer Bücher. Ihr persönlicher Favorit: „Die Tore des Himmels“.Überraschungsgast des Abends: Aus München eigens angereist, der Produktionsleiter des Filmes: Winfried Demuß. Herbert Engelhard, u.a. Gitarrenbauer für die Rockgruppe Scorpions, meinte nach der Sendung: „Ein echt cooler Film, prima gemacht.“
„Ein Traum ging in Erfüllung“ -Der ZDF-Film „Die Seelen im Feuer“ nach dem Buch von Sabine Weigand
Würdigung: Ursula Kaiser-Biburger (Text und Bilder) – UKB

Der Produktionsleiter der Sendung kam eigens aus München, um Sabine Weigand und ihr Buch zu würdigen. Winfried Demuß, Sabine Weigand und Madders. Foto: Uschi Kaiser-Biburger

Eltern (r.), Schwiegereltern und Freunde feierten bei der Film-Ausstrahlung mit. Foto: Uschi Kaiser-Biburger

Nachbarn und Freunde kamen zum Gratulieren: Sabine Weigands Buch-Verfilmung, „Seelen im Feuer“, wurde am vergangenen Montag im ZDF ausgestrahlt. Foto: Uschi Kaiser-Biburger
„Es ist die Erfüllung eines Traums. Ja, ich denke, da kann man schon stolz sein, wenn das eigene Buch mit so hervorragenden Schauspielern auf diese Weise verfilmt wird“- So erlebte man Sabine Weigand in der Nachmittagssendung des Bayerischen Rundfunks „Wir in Bayern“, als sie auf Initiative eines Zuschauers dorthin eingeladen und zu ihrem ersten Film und ihrer Schriftsteller-Karriere interviewt wurde. Dabei betonte Sabine Weigand, dass sie nie auf eine Verfilmung ihrer Historien-Romane spekuliert habe. Deshalb war sie schon sehr glücklich, als das ZDF ihr dieses Angebot gemacht habe. Dann sei ihre Geduld geprüft worden, ehe der Sendetermin festgestanden habe.
Aus Freude über die Ausstrahlung lud sie Familienmitglieder, Freunde und Bekannte zum gemeinsamen TV-Abend. Mit ihnen sahen sich über 4,6 Millionen Zuschauer den Film „Die Seelen im Feuer“ im ZDF an, in dem das grausame Kapitel der Hexenverfolgung in Bamberg im 17. Jahrhundert thematisiert wurde. Das bedeutete, dass Sabine Weigands Film Rang drei der Quotenliste vom 2. März mit 14, 5 Prozent nach „Wer wird Millionär“ (mit 16, 4 Prozent) und der „Tagesschau“ (15,8 Prozent) erreicht hatte, was nach Einschätzung der Fernsehmacher nicht unbedingt den großen Erfolg bedeutete. Allerdings war man in Schwabach nach der Ausstrahlung natürlich sehr beeindruckt. Langer herzlicher Beifall drückte die große Anerkennung über das Werk und den Film in gleicher Weise aus. Die Familie mit Sohn Kristopher strahlte und war natürlich mächtig stolz wie auch Kulturamtsleiterin Sandra Hoffmann-Rivero. Sie meinte liebevoll: „Da können wir schon sehr stolz auf unsere Sabine sein!“. Diejenigen, die wie Angela Novotny (Stiftungsratsvorsitzende der Bürgerstiftung „Unser Schwabach“) oder die Juristin Jutta Hagg, die das Buch bereits gelesen hatten, waren der Meinung, dass die filmische Darstellung sehr authentisch und glaubhaft die Gräueltaten der Hexenverfolgung vermittelt hätten, mit einem runden Spannungsbogen, ohne dabei voyeuristisch zu werden. Einig war man auch darin, dass anders als bei vielen anderen Roman-Verfilmungen, hier kein Qualitätsabfall bei der Umsetzung des 600 Seiten starken Roman-Stoffes auf 110 Sendeminuten festzustellen sei. Anteil daran hatten die herausragenden schauspielerischen Leistungen der Darsteller wie Mark Waschke (Dr. Cornelius Weinmann), Silke Bodenbender (Johanna Wolff), Alexander Held (Weihbischof Förner), Paulus Manker (Fürstbischof Fuchs von Dornheim), Axel Milberg (Hexenkommissar Herrenberger) oder Richy Müller (Bürgermeister Junius) und die wohlüberlegte Kamera- und Lichteinstellung in den einzelnen Szenen. Von daher waren die Worte nur voll des Lobes, auch wenn so mancher wie Gerd Kehrbach gestand: „Es war schon eine harte Geschichte, die einen packte und zu Herzen ging. Aber sie war eben gut gemacht!“

Zwei kreative Brüder: Der Nürnberger Literat Carl-Heinz Demuß und Winfried Produktionsleiter (r.) der Verfilmung „Die Seelen im Feuer“. Foto: Matthias Hertlein
Nicht zufällig hatte Sabine Weigand vorsichtshalber ihre Freunde vor Beginn des Films so eingestimmt: „Ich bin sehr glücklich, dass ihr alle da seid und wir uns gemeinsam diesen Film anschauen, aber es wird nicht lustig!“. Damit sollte sie Recht behalten. Dafür wurde nach der Ausstrahlung freudig gelacht und gefeiert. Eine besondere Würdigung fand dieser gemeinsame TV-Abend dadurch, dass aus München der Produktionsleiter Winfried Demuß, Bruder des Nürnberger Literaten Carl-Heinz Demuß, gekommen war und ein bisschen aus dem Nähkästchen plauderte. Demnach bestünden durchaus Chancen, dass diese Roman-Verfilmung nicht die einzige von Sabine Weigand bleiben könnte. Doch müsse man Geduld haben und warten bis ihr neuer Roman um die Leonore von Aquitanien in den Bücherregalen stehe. Wie auch immer- diese Verfilmung war schon ein großartiger Erfolg für die Schriftstellerin und Sabine Weigand ganz persönlich.
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