Schwoaba: Billig-Piercing & gefragte Jugend-Schöffen

Schwoaba by MADDERS

 

Na ja, die Glaserer-Mühlen mahlen unterschiedlich. Zumindest in Schwabach, zumindest gestern und vorgestern! Da wurde am Faschingsdienstag während des Umzuges eine große Frontscheibe des Bekleidungshauses „H&M“ eingeschlagen, die Freiwillige Feuerwehr ging sofort „fremd“, vernagelte die Eingangstür mit Holzplatten. So weit so gut. Beim Rundgang am Montag musste der MADDERS feststellen, dass sieben Tage nach der Geschichte die Tür noch immer nicht repariert war. Gestern Nachmittag ebenfalls noch nicht. Eigenartig. Haben auch die Glaserer noch Katerstimmung? Eher nicht. Nebenan im ehemaligen Dresdner-Bank-Gebäude, Königsplatz 27, werkelten die Glaserer eifrig, setzten bis spät  am Abend Fensterscheiben ein. Andere Baustelle oder so ähnlich.

Die kaputte Eingangstür bei "H&M" am Marktplatz war am Dienstagnachmittag noch immer nicht repariert. Foto: Hertlein

Die kaputte Eingangstür bei „H&M“ am Marktplatz war am Dienstagnachmittag noch immer nicht repariert. Foto: Hertlein

 

++++ Trommeln, bis sich der Nachbar beschwert und die Polizei ruft. Aber das muss ja nicht immer so sein. Zum Glück. Jedenfalls ist die  Schwabacher Musikschule seit kurzem in Besitz einer neuen „Schießbude“, gestiftet  von Walter Plötz von der Firma „Der Hausmeister-Profi“. Den Scheck überreichte Ehefrau Sonja Hübner-Plötz an Elke Theil, Leiterin der Musikschule Schwabach (sehr zur Freude von Schlagzeuglehrer  Radek Szarek) und an den Vorsitzenden  des Fördervereines der Musikschule, Martin Feile. Bis dato hatte der „Hausmeister-Profi“ auch stets den Ortung-Publikumspreis ausgelobt (1500 Euro). Auch heuer wieder?

 

++++ Weniger um Musik, als vielmehr um einen Gewissenskonflikt geht es bei Doc Knotz. Am 13. April feiert der Blues-Allrounder seinen 52. Geburtstag und zwar mit einem Konzert im neuen Hersbrucker Club „Na – und“,  am gleichen Tag tritt allerdings einer seiner musikalischen Väter in der Region auf: Willy Michl ist bei den „22.Rother Bluestagen“ zu Gange und den Isar-Indianer hätte der Blues-Doc schon gerne mal gesehen. Und der MADDERS erinnert sich.  Am 27. November 1992 gab der Willy, zusammen mit einer heißen Begleitband um Gitarrist Peter Schneider ein vierstündiges Konzert im „Markgraf“ in Schwabach. Der damalige Wirt, Norbert Tax, hatte den Wunsch nach etwas Großem in seiner Kneipe, ein paar Kumpel halfen ihm bei der Verwirklichung des damals finanziell gigantischem Projektes. Es war ein legendärer Auftritt in der völlig überfüllten Kneipe. Aber auch nach über 30 Jahren unvergesslich. Also auf nach Roth zum Willy – ggf. auch ohne Doc Knotz! 

Trat vor 30 Jahren im "Markgraf" auf und lieferte ein entfesseltes Konzert: Isar Indianer Willy Michl und seine Band . Rechts Peter Schneider. Foto: Hertlein

Trat vor 30 Jahren im „Markgraf“ auf und lieferte ein heißes  Konzert ab: Isar-Indianer Willy Michl und seine Band. Rechts im leicht vergilbtem Bild Gitarrist Peter Schneider. Foto: Hertlein

 

 

 

 

 

 

 

 

++++ Das Alternativproramm zu Feten, Konzerten und Fastenzeit habe ich vor dem „Tattoo Art & Piercing-Lounge“-Geschäft in der Bahnhofstraße entdeckt. Bauchnabel-Piercing 39 statt 50 Euro, Augenbrauen-Piercing 35 statt 45 Euro – das sind doch mal  Ansagen.

 

 

++++  Und noch ein Tipp! Für die Sitzungen  der Jugendgerichte und Jugendkammern aus der Bereich der Stadt Schwabach werden insgesamt acht Schöffen für den Zeitraum von 2014 bis 2018 gesucht.

Bedingungen: Die Interessierten sollten zwischen 25 und 70 Jahre alt sein, die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, ein Jahr in Schwabach wohnen, „erzieherisch befähigt sein und in der Jugenderziehung erfahren sein“, so die Lesart des Schreibens der Stadt Schwabach. Die Vorschlagsfrist endet am 15. März, die Wahl trifft dann ein spezieller Wahlausschuss beim Amtsgericht.

Telefonische Auskünfte gibt es beim Jugendamt der Stadt (09122/860-223), Vorschläge können auch beim Amt für Jugend und Familie, Bahnhofstraße  6 (Zimmer 1.05), eingereicht werden.