Stegner’s Sicht der Dinge: „Bader ist völlig verbraucht“ – Frist für Kramer?
StegnersSicht by MADDERS
Franz Stegner (77), Stahlrohrmöbel-Unternehmer aus Wilhermsdorf und Ausstatter von fünf WM-Stadien 2014 in Brasilien, Sportfunktionär und Sponsor und Aufsichtsrat(SpVgg Oberfranken Bayreuth), kommentiert bei “Schwabach-MADDERS.de” in unregelmäßigen Abständen sportliche, gesellschaftliche, politische Dinge der Region und darüber hinaus. Dies in seiner hemdsärmeligen, direkten und offenen Art – nachfolgende Äußerungen spiegeln nicht unbedingt die Meinung von “schwabach-madders” wider. Hier Stegner’s nächste Sicht-der-Dinge-Folge:
Die Bundesliga hat wieder angefangen, seit dem vergangenen Wochenende auch die Zweite Liga, was hat Ihnen gefallen, was hat Sie beeindruckt, überrascht?
FRANZ STEGNER:“Der Ball rollt wieder in der 1. und 2. Bundesliga. Man sieht bei vielen Mannschaften, dass sie bei weitem noch nicht in die richtige Form aufgelaufen sind. Beeindruckt hat mich der FSV Frankfurt. Möhlmann hat seine Mannschaft 100 %-ig auf den Nürnberger Fußball eingestellt.“
Der Club startete auch schon wieder mit Überraschungen ins neue Jahr:Finanzvorstand Ralf Woy schmiss überraschend nach zwölf Jahren plötzlich hin. Während früher solche Personalien wochenlang öffentlich diskutiert wurden, war nach einem Tag schon wieder Ruhe. Ihre Einschätzung zu dieser spektakulären Aktion?
FRANZ STEGNER: „Beim 1. FC Nürnberg ist nichts mehr zu überbieten. Die Verantwortlichen haben es dennoch immer noch nicht begriffen, dass nicht nur der Finanzvorstand Woy das Feld räumen musste. Man hätte sofort auch den zweiten „Totengräber“ Bader mit entlassen müssen. Nachdem wenig diskutiert wurde, nehme ich an, dass noch einiges ans Tageslicht kommt. Beim Club dauert halt alles etwas länger.“

Vielbeschäftigt das ganze Jahr über, da bleibt wenig Zeit, sich seinem „Museum“ im Arbeitszimmer zu widmen: Stahlrohrmöbel-Fabrikant Franz Stegner. Am 17. Februar feiert er seinen 78. Geburstag. Foto: Hertlein
Schwächt der Woy-Abgang die Position von Sportvorstand Bader ? Immerhin sind 50 Prozent des Machtzentrums am Valznerweiher weggebrochen. Wie sehen Sie die Position des Sportvorstandes?
FRANZ STEGNER: „Sportchef Bader muss, wie schon erwähnt, aufgrund seiner ständigen Fehler, auch schnellstmöglich das Feld räumen. Er ist meiner Meinung nach völlig verbraucht.“
Sportlich zum Club: Erstes Pflichtspiel 2015 – erste Pleite (1:2) bei Benno Möhlmanns FSV Frankfurt, es sollte doch aufwärts gehen?
FRANZ STEGNER: „Laut Kommentaren, die man bis vor dem Spiel gehört hat, sollte der Club bereits wieder in der 1. Bundesliga sein. Aber der alte Fuchs Benno hat es den Nürnbergern gezeigt, wie man einen Club leicht schlagen kann.“
Wo führt der FCN-Weg hin, noch in die Bundesliga? Wurde im Winter gut eingekauft?
FRANZ STEGNER: „Einkauf katastrophal. Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder es ist kein Geld da, oder es fehlt an Sachverstand.“
Beim Nachbarn Fürth kann man nach dem 0:1 daheim gegen Ingolstadt auch nicht von einem Traumstart sprechen, oder?
FRANZ STEGNER: „Der Traumstart bei den Nachbarn ist nicht gelungen. Ingolstadt war besser. Fürth ist von ihrer Form weit entfernt.“
Es gab die ersten Kramer-raus-Rufe gegen den Trainer, droht eine Entlassung bei weiteren Niederlagen?
FRANZ STEGNER: „Wenn die nächsten zwei Spiele nicht gewonnen werden, gehe ich davon aus, dass ein neuer Trainer auf der Kommandobrücke steht. Sein Name wird kein Unbekannter sein.“
1:2 daheim gegen Heidenheim verloren, der Traditionsverein 1860 droht in die 3. Liga abzustürzen, oder?
FRANZ STEGNER:“Das Spiel 1860 München gegen Heidenheim habe ich gesehen. Bei dem Traditionsverein 1860 werden die nächsten drei Spiele entscheidend sein, ob 2. oder 3. Liga. Dem Spielverhalten nach, werden die Münchner mehr 3. Liga spielen.“
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