Franken-Sport/Spezial: Canadi ist da (1.PK) und Hermann kommt/Club-Spaßvogel Burgsmüller ist tot

Franken-Sport/Spezial: Canadi ist da (1.PK) und Hermann kommt/Club-Spaßvogel Burgsmüller ist tot

FrankenSport by www.schwabach-madders.de

Vieles neu macht der Mai -erst finale BL-Pleite in Freiburg, dann Präsentation heute Mittag des neuen Trainers Damir Canadi (Mitte), links FCN-Pressesprecher Daniell Westgate, rechts Neu-Sportvorstand Roland Palikuca. Jedenfalls herrschte großes Medien-Interesse. Wie zu Bundesliga-Zeiten. Foto: Maxl

Nähkästchen-Plaudereien: Dortmund und Bremen trauern um Manni Burgsmüller, der FCN auch. Der Luftikus unter den Profis kickte in der Saison 1983/84 für den Club. Legendär seine Auftritte im Geschäftszimmer, wenn sich „Manni“ galant auf dem Schreibtisch setzte und Mitarbeiterinnen hie und da bezirzte und für gute Laune sorgte. In 34 Spielen für den FCN traf er 12 Mal ins Schwarze – und er bugsierte auch Rüdiger Abramczik an den Valznerweiher. Manni starb am letzten Samstag völlig überraschend ( so vermeldete „Bild“) im Alter von 69 Jahren in Essen. Burgsmüller brachte es auf drei A-Länderspiel-Einsätze

Treffen in der neuen Saison in der Zweiten Liga als Konkurrenten aufeinander. FCN-Aufsichtsrat Stefan Müller und Ex-Cluberer Andreas Bornemann (Sportdirektor FC St.Pauli). Foto: Matthias Hertlein

So kann man die Freiburg-Pleite zum Bundesliga-Finale
auch bekämpfen – mit Neuverpflichtungen, mit zukunftsweisenden Personal-Entscheidungen: Am Sonntag gab der Club offiziell die Trainer-Verpflichtung von Damir Canadi (49), zuzletzt in Diensten de griechischen Erstligisten Atromitos Athen. Der gebürtige Österreicher erhält einen Zwei-Jahresvertrag und bringt seinen Co-Trainer, einen Holländer mit – Eric Orie (51).

Das ist Damir Canadi:

Geburtsdatum: 6. Mai 1970
Geburtsort: Wien
Nationalität: österreichisch

Letzte Stationen als Trainer: Atromitos Athen, Rapid Wien, SCR Altach, FC Lustenau, Simmeringer SC

Heidi Tratz, Ehrensenatorin der Schwabanesen Schwabach, Club-Fan seit Kindheit, hatte sich zum 66. Geburtstag ein selbst entworfenes FCN-Tattoo stechen lassen. Das nennt man Vereinstreue. Foto: Matthias Hertlein

Und heute kommt auch noch ein frisch gebackener Deutscher Meister zum Club: FCB-Co-Trainer Peter Hermann (67). In Nürnberg soll er als sportlicher Leiter fungieren. In der Saison 2008/09 war Hermann Trainer Assistent in Nürnberg (unter Michael Oenning) gewesen und hatte als Mann im Hintergrund großen Verdienst am Bundesliga.-Aufstieg gehabt. Hermann – dass ist ein Coup! Oenning selbst hatte beim Zweitliga-Absteiger FC Magdeburg im Frühjahr als Retter fungieren sollen und musste jetzt seinen Hut nehmen. Mit einem ehrenwerten 1:1 am Sonntag daheim gegen Bundesliga-Aufsteiger Köln.

Dort übernimmt der gebürtige Franke Achim Beierlorzer (zuletzt Jahn Regensburg) den Trainer-Job. Und schon ist der Bezug zu Schwabach da, wie es Tagblatt-Sportredakteur Roland Jainta in der Ausgabe am 15. Mai fein herausarbeitete. Der SC 04 Schwabach war seine erste Trainer-Station. In der Saison 2002/2003 sicherte er den Bayernliga-Klassenerhalt. Dank eines 3:0 gegen die SpVgg Bayreuth (Quelle ST).

Sieger und Verlierer und Schwabacher Freunde: FCN-Aufsichtsrat Stefan Müller (l.) und Bundesliga-Absteiger und Mike Dosch, Bayern-Freak und Deutscher Meister. Foto: Matthias Hertlein
Wahrlich kein Champagner-Bundesliga-Finale – 1:5-Blamage beim SC Freiburg. Foto: Matthias Hertlein

Tabellenletzter! Blamable Pleite zum 9. Bundesliga-Abstieg: 1:5 in Freiburg

Ja ja der „Club is a Depp“ – Klaus Schambergers Kukltausspruch, einst als legender AZ-Spezi bei der Abendzeitung Nürnberg, hat Bestand , auch jetzt zum Abschluß der Bundesliga-Saison 2019/20. 0:4 daheim gegen Gladbach, 1:5 beim SC Freiburg, sehr schlechte Eigenwerbung für die Aufgaben in der anstehenden Zweiten Bundesliga und beileibe kein Mutmacher. Blau- und Gutgläubigkeit bis zum letzten Spieltag rund um den Valznerweiher. Allen voran der Aufsichtsrat. Die viel zu späte Entlassung vom überschätzten Michael Köllner und Trennung vom Sportdirektor Andreas Bornemann – und auch die Arbeit von seinem Co-Trainer und Nachfolger Boris Schommers relativiert sich nach und mit den beiden Debakel-Spielen gegen Gladbach und in Freiburg. Hinzu kommt die ewige Hoffnungs- und Durchhalte-Schmuse- Berichterstattung einiger Medien rund um den Valznerweiher. Jubelnd in den Abgrund, quasi. So entspannt und wohl zufrieden ist der Verein selten abgestiegen. Zum neunten Mal! Jetzt soll es der neue Sportvorstand Robert Palikuca richten. Sein Vorgänger beim Club fiebert jetzt als Sportvorstand beim FC St.Pauli mit, vielleicht ist Bornemann am Sonntag beim Spiel der Kiezkicker in Fürth mit dabei. Mit der Winter-Verpflichtung von Ivo Ilicevic war ihm ein mega Flop „gelungen“, Ivo hat beim FCN keine Zukunft, vielleicht kann ihn Bornemann zu den Kiez-Kickern lotsen. Er kennt Hamburg bereits aus der HSV-Zeit. Apropos Meistertitel: Der FC Bayern wer sonst, mit 5:1 überrollte Nico Kovacs Team Frankfurt – selbst Ribery und Robben durften nochmals mitkicken und sich am Torhagel erfolgreich beteiligen- Dortmund, 2:0-Sieg in Gladbach, drei Punkte ohne großen Wert, Borussia Vizemeister. Bitter!

Abschied vom Club mit zwei Pleiten: Boris Schommers. Foto: Screenshot ARD
Der vorläufig letzte FCN-Bundesliga-Torschütze: Eduard Löwen, ihm gelang der Ehrentreffer in Freiburg. Foto: Screenshot ARD

So kündigten Nürnberger Medien am 18. Mai das Freiburg- Desaster an:

BILD Nürnberg: „Das letzte Ziel des Clubs – Besser absteigen als Fürth!“

In der Saison 2012/13 schloss die SpVgg Greuther Fürth als Schlusslicht mit folgender Bilanz die Saison ab: 4 Siege/9 Remis/21 Niederlagen/Tordifferenz -34/21 Punkte;

Der Club in der Saison 2018/19 nach 34 Spielen: 3/10/21/-42/19 Punkte

Die Nürnberger Zeitung (NZ) ging folgendermaßen in die letzte Bundesliga-Partie: „Club will sich in Freiburg von seiner erfolgreichen Seite präsentieren -Eine Duftmarke für den neuen Coach“ – Das 1:5 beim Sportclub lag da nicht im Schlagzeilen-Trend!