Exklusiv: Jam-Session mit Bergner + Doc

 

Jam-Session auf hohem Niveau zwsichen hochkarätigen weinen: Doc Knotz (l.) und Ribe-Chef Frank Bergner. Foto: Hertlein

Jam-Session auf hohem Niveau zwischen hochkarätigen Weinen: Doc Knotz (l.) und Ribe-Chef Frank Bergner. Foto: Hertlein

Lieferte im Gaswerk" das Kontrastprogramm der Jam-Session: Kabarettist Klaus Karl-Kraus. Foto: Hertlein

Lieferte nebenan  im „Gaswerk“ das Kontrastprogramm zur Jam-Session: Kabarettist Klaus Karl-Kraus. Foto: Hertlein

Bergner-Session by MADDERS

Das absolute Kontrastprogramm auf Schwabachs Event-Meile, in der Nördlichen Ringstraße 9 am Donnerstagabend (28. Februar). In der Galerie Gaswerk begeisterte nach längerer Abstinenz der Erlangener Kabarettist Klaus Karl-Kraus mit Alltagsweisheiten, scharfer Beobachtung und Leidensfähigkeit (beispielsweise der Krankenhaus-Verwandschaftsbesuch an seinem fiktiven Krankenbett), gegenüber  in der „Enoteca“ klampften Ribe-Unternehmer Frank Bergner (56) und Doc Knotz zusammen vor sich in, ein Jam-Session der besonderen Art. Einfühlsam, emotionsgeladen spielerisch leicht und zugleich anspruchsvoll. Eigenkompositionen wechselten sich mit Klassikern wie „Love in vain“, „I shot the Sheriff“ oder „No woman no cry“ ab.  Jazzig angehaucht.  Zwei bis drei Mal im Jahr kommt es zu dieser akustischen Zusammenkunft der beiden Gitarren-Freaks – und es ist immer wieder aufregend. Unter den Zuhörern auch gesichtet  Enzos Gatronomie-Kollegen Dieter Trutschel (Goldener Stern) und Luigi Pedace (Osteria Da Luici).

Wirte-Auflauf bei der Jam-Session: Dieter Trutschel (Goldener Stern) und Luigi Pedace (Osteria Da Luigi) und Luigi-Freund Martin Riesch freuten sich mit Enoteca-Boss Enzo über den gelungenen Abend. Foto: Hertlein

Wirte-Auflauf bei der Jam-Session: Dieter Trutschel (Goldener Stern) und Luigi Pedace (Osteria Da Luigi) sowie  Martin Riesch (v.l.n.r), Bodenlegermeister in spe, freuten sich mit Enoteca-Boss Enzo (2.v.r.) über den gelungenen Abend. Foto: Hertlein

 

 

Klampften locker wie anspruchsvoll dahin: Doc Knotz und Frank Bergner. Foto Hertlein

Klampften locker wie anspruchsvoll dahin:  Doc Knotz und Frank Bergner. Foto: Hertlein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein besonderer Blog- Service: Für „schwabach-madders.de“ erklärten Unternehmer Frank Bergner  und Doc Knotz ihre Instrumente, auch das war spannend wie aufschlussreich zugleich:

Links die Doc-Klampfe, rechts Bergners Instrument. Foto Hertlein

Links Docs-Höfner-Klampfe, rechts Bergners Gibson-Instrument. Foto Hertlein

 

 

 

Frank Bergner:

Es handelt sich um eine Archtop-Gitarre von Gibson: das Modell nennt sich „Super 5“. Mein Baby wurde  1978 in Kalamazoo, Michigan, gebaut. Die Super 5 ist eine Kombination aus der berühmten Gibson L5 und der nicht minder high-endigen Gibson Super 400. Der Körper der Gitarre entspricht der L5, der Hals der Super 400.  Aus meiner (gitarren)-technischen Sicht hat Gibson hier ein wirklich gutes Konzept umgesetzt. Der L5-Korpus ist einfach perfekt (und mit dem 6-fingrigen Saitenhalter auch optisch toll) und der Super 400-Hals ist durch seine schlanke Ausprägung toll bespielbar. Die große Kopfplatte (im exakt richtigen Neigungswinkel) bringt Gewicht an der richtigen Stelle, was zu einem unglaublichen „Sustain“ des Tons führt. Vielleicht konnte man das ja ab und zu beim Konzert bei Enzo  auch hören. Daran war allerdings mein wunderbarer Polytone Amp auch nicht ganz unbeteiligt. Kommerziell  war das Instrument kein Erfolg, da wohl die eher konservativen und puristischen Archtop-Käufer entweder die L5 oder die Super 400 wollten und sich mit dem „Hybrid“ nicht recht anfreunden konnten. Die Super 5 wurde deshalb nur ein paar Jahre in geringen Stückzahlen gebaut und ist heute nicht zuletzt deshalb ein Sammlerstück.

Doc Knotz:

Mein „Jammerholz“ ist von Höfner, Baujahr 1976 und es  war ursprünglich akustisch. Die Gitarre wurde Ende der 80er von dem damaligen Eigentümer Uwe Kamolz elektrifiziert, mit einem GOLDEN GIBSON JAZZ HUMBUCKER und mit hochwertiger Mechanik ausgestattet, Uwe absolvierte auf ihr sein JAZZ GUITAR STUDIUM am „Kons“ in Nürnberg. Später verkaufte er dieses Stück an einen Schüler, der ebenfalls damit studierte. Über eBay ersteigerte unser italienischer Freund Ciro die Gitarre und zeigte sie mir im italienischen Club. Da ich bereits seit Uwes Umbau heiß auf das Instrument war, bot ich Ciro zum Tausch meine Resonatorgitarre an.  Somit war das Dobro-Teil nach einem faszinierenden Umweg doch noch bei mir gelandet. Oscar Klein, der Jazz-Trompeter und -gitarrist brachte die ersten Jazzgitarren-Noten nach dem Krieg von Amerika mit nach Deutschland und sagte, Höfner sei in Deutschland die einzige Firma,  die ganz gute Jazzgitarren baut.